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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Eine Marke verschläft das digitale Zeitalter<br />

(Foto: Kodak)<br />

Das ist doppelt bitter und auch ein wenig ironisch, weil aus der<br />

Kodak-Entwicklungsabteilung die allerersten, damals noch revolutionären<br />

Digitalkameras schlüpften. Doch während die Konkurrenten<br />

schleunigst auf den digitalen Zug aufsprangen, verschlief Marktführer<br />

Kodak, der die Speerspitzen der Entwicklung unter seinem eigenen<br />

Dach beschäftigte, trotz seines gewaltigen Vorsprungs an Know-how<br />

und Forschung die digitale Revolution.<br />

Wie sind die Mächtigen gefallen, denkt man unwillkürlich, wenn man<br />

an das goldene K denkt. Vom weltumspannenden Imperium und einer<br />

Marke, die jedes Kind noch heute mit Familienalben, wertvollen Erinnerungen<br />

und Fotografie verbindet, zu einem beispiellosen Niedergang<br />

war es nur ein kurzer Weg. Zu spät haben die Chefs die Weichen gestellt,<br />

viel zu spät erkannt, dass der Film, ihre Haupteinnahmequelle,<br />

zum Nischenprodukt verkommen würde.<br />

Und wer hätte gedacht, dass der Oldie von Paul Simon aus dem Jahr<br />

1973 »Don’t Take My Kodakchrome Away« die Firma Kodak überleben<br />

würde? Das gigantische Kamera-und-Film-Imperium mit Sitz in<br />

Rochester, New York, beschäftigte zu seinen Glanzzeiten in den 1980erund<br />

1990er-Jahren 145.000 Mitarbeiter weltweit; heute sind es gerade<br />

mal 19.000.<br />

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