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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Betrug und Untreue. Verdächtige gibt es auf beiden Seiten. Bei den<br />

Stadtverantwortlichen laufen Ermittlungen gegen den ehemaligen<br />

Finanzdirektor und den immer noch im Amt befindlichen Finanzstadtrat.<br />

Auch gegen die BAWAG wird ermittelt. Selbst wenn man nicht so<br />

ganz genau sagen kann, gegen wen konkret. Das damals verantwortliche<br />

Management hat die Bank samt und sonders verlassen. Das gilt<br />

übrigens auch für alle seinerzeit in das Geschäft verwickelten subalternen<br />

Mitarbeiter.<br />

Die Linzer Steuerzahler auch – ja, auch sie haben eine tragende Rolle<br />

in unserer Geschichte. Es ist jener Part, der am Schluss immer alles<br />

bezahlt. Trost gibt es für sie nur einen und der ist schwach genug. Sie<br />

sind nicht allein. Nicht nur in Linz könnte es im fernen Zeitalter vor<br />

der Finanzkrise »dumme« Politiker oder »unethische« Banker gegeben<br />

haben, die mit Steuergeldern zockten. Laut dem Land Oberösterreich<br />

hatten im letzten Jahr noch 24 Gemeinden 92 Franken-Kredite in einer<br />

Gesamthöhe von <strong>25</strong>6 Millionen Euro am Laufen. Zehn davon hatten<br />

auch Swaps und ähnlich komplizierte Derivat-Absicherungsgeschäfte<br />

abgeschlossen.<br />

Und: Das sind nur die Zahlen aus dem Land Oberösterreich. In der<br />

ganzen Republik sind »etliche hundert Kommunen« von ähnlichen<br />

Finanz unfällen betroffen. Die meisten Fälle sind zumindest dem<br />

Gemeindevertreterverband bekannt. Oder dem Städtebund. Wen das<br />

ärgern sollte – 2013 finden drei Landtagswahlen und eine Nationalratswahl<br />

statt.<br />

»Man hätte ebenso gut auf Schweinebäuche<br />

spekulieren können.«<br />

Prüfer Martin Janssen über die (Steuer-)Geldanlagen<br />

der Stadt Linz.<br />

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