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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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der Euro-Zone. »Ein weiterer Vorteil: eine Wirtschaft, die wächst. Der<br />

Nachteil: die volkswirtschaftlichen Rahmendaten – die Verschuldung,<br />

das Budgetdefizit. Hier gibt es Kennzahlen, die genauso schlecht,<br />

wenn nicht sogar noch schlechter als die in der Euro-Zone sind.«<br />

Dazu kommt, dass die Amerikaner Jahr für Jahr immer noch zu wenig<br />

sparen – und ebenso jedes Jahr viel mehr importieren, als sie selbst<br />

für den Export produzieren. Die Lücke in der Leistungsbilanz wird vor<br />

allen durch Kapital aus China geschlossen. Schon allein deshalb wird<br />

dem Dollar seit Jahren ein deutlicher Wertverlust vorausgesagt. Bloß<br />

weil dieser noch nicht oder erst gering eingetroffen ist, heißt das<br />

nicht, dass er niemals kommt.<br />

Wenn aber nicht Dollar, was dann? Japan ist<br />

noch viel höher ver schuldet als die USA und<br />

die Wirtschaft des Landes wächst seit Jahren<br />

kaum. Das spricht gegen den Yen. Auch<br />

in Großbritannien türmen sich die wirtschaftlichen Probleme; das<br />

Land mit seinem riesigen Finanzsektor wurde von der Krise besonders<br />

hart getroffen. Allerdings böte die Londoner Börse eine ansehnliche<br />

Auswahl an großen international agierenden Konzernen mit zum Teil<br />

guten Gewinnaussichten.<br />

Wenn aber nicht<br />

Dollar, was dann?<br />

Beim Schweizer Franken wiederum passen alle fundamentalen<br />

wirtschaft lichen Daten. Wenn die Schweizer Nationalbank nicht durch<br />

ihre Interventionen einen Deckel bei ihrem Kurs zum Euro eingezogen<br />

hätte, dann läge der Franken bereits viel höher in der Bewertung. Aber:<br />

Wer in Franken sein Geld anlegt, muss für diese Sicherheit bezahlen –<br />

durch den Verzicht auf Zinsen; zum Teil sogar durch negative Zinsen.<br />

Interessant scheinen die skandinavischen Staaten, die sich alle vom<br />

Euro fern gehalten haben. Hier ist vor allem die norwegische Krone der<br />

Liebling für Währungshasardeure. Dank des Ölreichtums des Landes<br />

ist die Krone de facto eine »Petrowährung«. »Die norwegische Krone<br />

wurde in den vergangenen Quartalen stark nachgefragt«, erklärt<br />

Valentin Hofstätter, Währungsexperte bei der Raiffeisen Zentralbank.<br />

»Ihr großer Vorteil sind die Erdöleinnahmen und Norwegen ist ein<br />

Nettogläubiger. Aber die Währung ist schon sehr teuer.« Wie sich die<br />

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