11.11.2013 Aufrufe

25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hans Werner Sinn: Warnt vor der Griechenland-Hilfe<br />

(Foto: Ifo/A. Schellnegger)<br />

aber aus dem Staub machen, ohne die Lasten zu tragen; sie suchen<br />

jetzt einen Dummen, der an ihrer Stelle die Lasten übernimmt und<br />

das sind Sie und ich.« Diejenigen, die in den Krisenländern investiert<br />

hatten, mussten ein Risiko einkalkulieren, für das sie hohe Dividenden<br />

bekommen haben. Jetzt, da das Risiko schlagend geworden ist,<br />

müssten sie »eben die Konsequenzen tragen«, meint der renommierte<br />

Ökonom. Doch stattdessen würde der Verlust von der Europäischen<br />

Union, also letztendlich von den SteuerzahlerInnen der Euro-Länder,<br />

getragen.<br />

Durch die wiederholten Hilfszahlungen an die Krisenländer bestehe<br />

überdies die Gefahr, dass sich Europa in eine »Transferunion« verwandle,<br />

also in eine Gemeinschaft, in der ein starkes Mitglied dem<br />

finanziell Schwächeren auf Dauer Geld zur Verfügung stellen muss, so<br />

wie es zwischen Ost- und Westdeutschland der Fall war. Der Stabilität<br />

und dem sozialen und politischen Frieden diene das laut Sinn jedenfalls<br />

nicht.<br />

Auch mit den Reformvorgaben, dem »Korsett«, wie es Finanzministerin<br />

Maria Fekter so schön nennt, hat Hans Werner Sinn so seine<br />

Probleme: Auch hier sieht er den europäischen Frieden gefährdet: »Zu<br />

sagen, ihr kriegt das Geld und müsst das und das dafür tun, das ist<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!