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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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New Yorks Börse: Hier wettete Goldman Sachs gegen die eigene Kundschaft (Foto: ORF)<br />

in Griechenland. Das verringerte die offiziellen Staatsschulden gleich<br />

um drei Milliarden Euro.«<br />

Nur für Goldman Sachs wird die böse Angelegenheit zum einträglichen<br />

Geschäft. Allein im ersten Jahr verdient die Bank daran 600 Millionen<br />

Euro. Risiko? Null. Am selben Tag, als der Deal mit Griechenland<br />

unterzeichnet wird, versichert sich Goldman Sachs gegen eine Pleite<br />

des Euro-Landes.<br />

Das bittere Ende haben am Ende ausschließlich die Griechen auszubaden.<br />

Als alles auffliegt, schießt ihr Zinssatz für weitere Ausleihungen<br />

in die Höhe; die Rückzahlungsraten müssen gestreckt werden,<br />

die Rechnung verdoppelte sich schlicht. Bis Ende 2037 noch muss<br />

Griechen land Jahr für Jahr 400 Millionen Euro für diesen einen Deal<br />

bezahlen. Und der Athener Wirtschaftsjournalist Pavlos Tsinas weiß<br />

sogar von einem zweiten Manipulationsversuch der Goldman-Sachs-<br />

Leute zu berichten. »Wir wissen, dass Goldman im Jahr 2008 einen<br />

weiteren Deal anbieten wollte. Es ging um eine neuerliche, diesmal private<br />

Spekulation auf die Schulden des Landes.«<br />

Nur: Diesmal passierte nichts. Nichts ging weiter. Ein Glück für den<br />

Rest der Euro-Zone, meint Tsinas: »Weil es alle kapiert hatten: Stürzt<br />

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