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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Goldman Sachs-Zentrale in New York: Keine Adresse, aber ein Netzwerk<br />

(Foto: ORF)<br />

einer unglaublichen Aura umgeben, fast nicht zu durchschauen. In<br />

meinen 35 Jahren als Wirtschaftsjournalist hat sich Goldman Sachs<br />

verändert – von einer ganz normalen, transparenten Bank zu einem<br />

Konzern, zu einem Supermarkt der Spekulation und des Risikos«, erzählt<br />

etwa Marc Roche, der über die »Goldmänner« in Frankreich auch<br />

ein wenig schmeichelhaftes Buch veröffentlicht hat.<br />

Um zu verstehen, wie die US-Investmentbank tickt, empfiehlt sich ein<br />

Ausflug in die Vergangenheit, zurück auf das Jahr 2007. Es ist das Jahr,<br />

in dem die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Im Jänner richtet US-Präsident<br />

George W. Bush in seiner traditionellen »Botschaft an die Nation«<br />

den Amerikanern aus, dass eigentlich alles paletti ist. Die USA wähnen<br />

sich unbezwingbar: »Unsere Zukunft liegt in einer wachsenden<br />

Wirtschaft. Und das ist genau das, was wir besitzen.«<br />

Tatsächlich aber nimmt das mächtige Land gerade direkten Kurs auf<br />

den Abgrund. Seine Kapitäne hatten einen Eisberg übersehen. Bis<br />

heute fragen sich die Geschichtsschreiber, wie das möglich war. Der<br />

Eisberg war nämlich derart riesig, dass er eigentlich auf jedem Radarschirm<br />

jedes durchschnittlichen Wirtschaftsforschers hätte auftauchen<br />

müssen. Hunderttausende von Amerikanern können nämlich<br />

im selben Jänner 2007 ihre Kredite für ihre Eigenheime nicht mehr<br />

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