11.11.2013 Aufrufe

25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Krise zwingt die Euro-Länder Reformen anzugehen, die zwar<br />

schon längst auf der Agenda standen, aber in wirtschaftlich besseren<br />

Zeiten auf die lange Bank geschoben wurden. Zur Euro-Rettung wurde<br />

seit Beginn der Euro-Krise einiges unternommen. Die Maßnahmen<br />

umfassen Rettungsschirme, Intervention der EZB und eine größere<br />

Budgetdisziplin. Die Herausforderung wird sein, diese Maßnahmen effizient<br />

einzusetzen und dabei die gesunde Balance zwischen Sparen und<br />

Wachstum zu finden.<br />

Wichtigstes kurzfristiges Instrument der Krisenbekämpfung sind die<br />

so genannten Rettungsschirme: Der vorläufige Schirm EFSF (=European<br />

Financial Stability Facility), der seit August 2010 besteht, und der permanente<br />

Schirm ESM (=European Stability Mechanism), der seit Oktober<br />

2012 handlungsfähig ist.<br />

Mit den Hilfspaketen der Rettungsschirme sollen zahlungsunfähige<br />

Mitgliedsstaaten der Eurozone – unter wirtschaftspolitischen<br />

Auflagen – mit Krediten unterstützt werden. Zugleich darf der ESM<br />

in Schieflage geratene Banken direkt mit frischem Kapital ausstatten.<br />

Voraussetzung für eine solche direkte Rekapitalisierung von Banken ist<br />

allerdings entweder eine gemeinsame Euro-zonenweite Bankenaufsicht,<br />

die noch ins Leben gerufen werden muss, oder eine nationale Haftung<br />

für diese Mittel durch jenes Land, in dem die rekapitalisierten Banken<br />

ihren Sitz haben (Banken-Hilfsprogramm für Spanien).<br />

Seit 2010 bekamen Griechenland 276 Mrd. Euro, Irland 86 Mrd. Euro<br />

und Portugal 78 Mrd. Euro an Hilfen vom EFSF sowie Kredite des<br />

Internationalen Währungsfonds (IWF). Darüber hinaus wurde für<br />

Griechenland im März 2012 ein Schuldenschnitt privater Investoren<br />

in Höhe von ca. 100 Mrd. Euro vereinbart – ein weiterer Verzicht auf<br />

Forderungen ist nicht ausgeschlossen. Spanien beantragte 2012 einen<br />

Rahmen von bis zu 100 Mrd. Euro an frischem Kapital für seine Banken<br />

(tatsächliche Auszahlung 2012/13: ca. 40 Mrd. Euro). Zypern bat um bis<br />

zu 10 Mrd. Euro.<br />

Bei beiden Rettungsschirmen handelt es sich um Währungsfonds, die<br />

von allen Ländern der Euro-Zone gemeinsam finanziert werden bzw.<br />

mit einer Ausfallsgarantie ebendieser versehen sind. Finanzhilfe<br />

229

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!