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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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»Eherne Reserve«: Dem Gold<br />

der Österreicher auf der Spur<br />

von Mag. Bettina Fink<br />

Es kracht gewaltig im Gebälk der Europäischen Währungsunion.<br />

Das beunruhigt die Bürger. Viele sehnen sich nach Handfestem,<br />

Angreifbarem: Gold zum Beispiel. Kein Wunder also, dass die<br />

Goldnachfrage in den letzten Jahren durch die Decke ging. Und:<br />

dass die Goldreserven der Republik Österreich plötzlich wieder<br />

interessieren. Nur: Wo ist »unser« Gold eigentlich? Wie viel besitzt<br />

der Staat? Und was sind die Barren wert?<br />

Im Shop der »Münze Österreich« dreht sich alles ums Edelmetall. Vor<br />

allem der Glanz des Goldes hat es den Privatanlegern angetan. Auf dem<br />

Höhepunkt der Finanzmarkt- und Euro-Krise wurden fünfmal so viele<br />

Münzen und Barren an Privatanleger verkauft wie zuvor. Gold gilt als<br />

sicherer Hafen. Die Menschen greifen auf das zurück, was sich schon<br />

einmal »in Krisenzeiten bewährt hat«. Und das, was die Bürger im Kleinen<br />

tun, macht auch der Staat: Er besitzt Gold als »eherne Reserve«.<br />

Österreich hat – so wie fast alle Nationen – Gold zur Absicherung der<br />

Währung im Portfolio. Hüterin des Staatsgoldes ist die Österreichische<br />

Nationalbank. 280 Tonnen Gold soll Österreich derzeit besitzen.<br />

Nur wo liegt es denn eigentlich? Lange gab es darauf keine klare<br />

Antwort. »Weil es internationale Praxis der Notenbanken ist, nicht<br />

alles im Detail zu veröffentlichen. Vor allem aus Sicherheitsgründen«,<br />

argumentierte Dr. Peter Zöllner von der Österreichischen Nationalbank<br />

bis vor kurzem. Doch der Druck der Öffentlichkeit stieg. Vor allem in<br />

Deutschland, wo wilde Debatten über den Verbleib des »nationalen<br />

Goldvorrats« geführt wurden. Ob der Geheimniskrämerei der Nationalbanken<br />

wurde auch der Raum für Verschwörungstheorien immer<br />

größer: So wurde der Verdacht geäußert, das deutsche Gold existiere<br />

gar nicht. Oder aber es hieß: Das Gold sei verliehen, gar nicht mehr als<br />

Barren vorhanden.<br />

Inzwischen hat sich Deutschland – unter dem Druck der Öffentlichkeit<br />

– für eine umfassende Inventur ihres Goldbestandes entschieden.<br />

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