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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Unser Parlament: Teure Parteien<br />

(Foto: Parlamentsdirektion/Hikade)<br />

Der erste öffentlich »gebrandmarkte« Großspender ist übrigens Parteigründer<br />

Frank Stronach, weil er sich selbst – sprich seiner »Team<br />

Stronach«-Partei – eine Million Euro gespendet hat. Auch Spenden auf<br />

Landes- und Bezirksebene sowie Geldflüsse an parteinahe Organisationen<br />

gehören nach den neuen Regelungen eingerechnet. Zusätzlich<br />

müssen auch Inserate (ab 3500 Euro) und Sponsoring-Gelder (ab 12.000<br />

Euro) veröffentlicht werden. Damit sollen die bisher mickrigen Rechenschaftsberichte<br />

der Parteien aussagekräftiger werden, zumal sie derzeit<br />

kaum ein Fünftel eines A4-Blattes umfassen. Zum Vergleich: Ein<br />

Jahresabschluss eines Unternehmens geht meist über mehrere Seiten.<br />

Und: Erstmals drohen bei Vergehen auch harte Strafen, die künftig<br />

ein »unabhängiger Parteien-Transparenz-Senat« ahnden soll. Somit<br />

soll »endgültig Schluss« sein mit anonymen und dubiosen Zahlungen.<br />

Diese plötzliche Transparenz hatte anfangs selbst hart gesottene Kritiker<br />

überzeugt. Parteifinanzierungs-Experte DDr. Hubert Sickinger<br />

etwa sprach in einer ersten Reaktion von einem »großen Wurf«.<br />

Alles schön und gut, aber warum greift man im Gegenzug wiederum<br />

den Bürgern so unverschämt in die Tasche? Vermutlich aus einem<br />

einfachen Grund: Die Parteizentralen haben Sorge, dass die strengeren<br />

Transparenzregeln künftig viele Spender abschrecken. Und um<br />

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