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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Im Zuge der bekannten Finanzkrisen (US-Subprime, dann Lehman-Pleite<br />

und die nachfolgenden »Lawinen«) ging auch die Wiener Börse zu einem<br />

Sturzflug über und verlor in 20 Monaten 72,5 Prozent. Am 9. März 2009<br />

drehten dann mit den Weltmärkten auch die Wiener Titel und legten in<br />

der ersten kräftigen technischen Gegenbewegung in sieben Monaten<br />

wieder 100 Prozent zu. 2011 kam es dann im Zuge der Zuspitzung<br />

der Staatsschuldenkrisen zu einem gehörigen Einbruch vor allem der<br />

Finanztitel, wobei Österreich auch im internationalen Vergleich zu den<br />

größten Verlierern zählte. Am 23. November 2011 kam der ATX-Absturz<br />

bei einem Niveau von 1653 Punkten dann zum Stillstand und konnte<br />

sich dann im letzten Jahr (2012) sukzessive wieder auf 2200 Zähler<br />

zurückkämpfen.<br />

Eine Erfolgsstory auf dem heimischen Kapitalmarkt soll nicht verschwiegen<br />

werden: Gab es 1982 lediglich zwei österreichische Fondsgesellschaften,<br />

die in zwölf Fonds gerade einmal eine halbe Milliarde<br />

verwalteten, so sind es zur Zeit 22 Kapitalanlagegesellschaften, die<br />

in 2159 Fonds 134,6 Milliarden betreuen. Sie sind somit auch wichtige<br />

Teilnehmer am heimischen Börsegeschehen.<br />

Auch wenn die heimischen Aktien 2012 deutlich hinter der Performance<br />

vieler Weltbörsen nachhinkten, zählen sie weiterhin zu den<br />

vernachlässigten Favoriten. Es liegt nach wie vor eine attraktive<br />

Bewertung gemessen an den klassischen Börsekennzahlen (wie Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis, Kurs-/Buchwert, Dividendenrendite, Cashflow<br />

etc.) vor, Österreich weist im EU-Raum eine überdurchschnittlich<br />

gute Konjunktursituation auf, die Zinsen werden niedrig bleiben, was<br />

Aktien interessanter macht, die meisten Investoren haben die Hausse<br />

verpasst und weisen zu geringe oder gar keine Aktienpositionen auf,<br />

sukzessive nimmt die Risikobereitschaft der Anleger wieder zu.<br />

Als Bremsen sind die stark reduzierte Osteuropa-Fantasie, die Angst<br />

vor weiteren Krisen, neue steuerliche Belastungen, die ungelöste<br />

Staatsschulden-Problematik und das internationale Desinteresse an<br />

Österreich zu nennen.<br />

Das Börsejahr 2012 war von einer selten zu beobachtenden, aber erfreulichen<br />

Besonderheit geprägt: Nahezu alle Wertpapierkategorien und<br />

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