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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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BIP-Wachstum in den Krisenjahren (in %)<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

7.5<br />

0<br />

-7.5<br />

Polen<br />

Rumänien<br />

Serbien<br />

Slowakei<br />

Ukraine<br />

-15.0<br />

Kroatien Tschechien Ungarn<br />

Quelle: Erste Group Research<br />

unnötigen Risiken eingegangen, weder die Staatsverschuldung noch die<br />

Verschuldung von Haushalten und Unternehmen erreichten kritische<br />

Höhen. Es gab keine Immobilienblasen, Investoren wurden durch stabile<br />

Rahmenbedingungen angelockt.<br />

Länder wie Estland, Lettland, Litauen und in Ansätzen auch Rumänien<br />

durchliefen dagegen klassische Boom-Bust-Zyklen. Damit ist gemeint,<br />

dass sich die Konjunktur in den Vorkrisenjahren deutlich überhitzte.<br />

Löhne stiegen rasant in die Höhe. Haushalte und Staaten konsumierten<br />

über ihren Verhältnissen, Unternehmen investierten aufgrund<br />

überschätzter Wachstumsfantasien. Die plötzlich einsetzende<br />

Gegenbewegung ließ das nachfragebasierte Wachstumsmodell unvermittelt<br />

und heftig einbrechen. Aggressive Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere die so genannte<br />

interne Abwertung, wobei Löhne gekürzt werden – konnten jedoch die<br />

negative Entwicklung stoppen. Allerdings zu einem hohen Preis, nämlich<br />

Lohnkürzungen und Kaufkraftverluste in weiten Teilen der Bevölkerung.<br />

Daneben gab es die Staaten, die mit strukturellen Problemen individueller<br />

Natur zu kämpfen haben. Ungarn war und ist zu hoch im Ausland<br />

verschuldet und es verschreckt ausländische Investoren durch wenig stabile<br />

wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. Kroatien und Serbien<br />

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