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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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In Russland ist Bier zwar nicht so tief verwurzelt wie in Mitteleuropa,<br />

aber das Reich Wladimir Putins schlägt sich in der Produktion nicht<br />

schlecht. Von wegen »Wodka-Land«: Fast 103 Millionen Hektoliter Bier<br />

werden jährlich in Russland gebraut – Tendenz steigend. Das bevölkerungsmäßig<br />

wesentlich kleinere Deutschland liegt mit über 95 Millionen<br />

Hektolitern auf Platz zwei. Österreichs Brauer können mengenmäßig<br />

nicht mithalten und schafften zuletzt »nur« 8,67 Millionen<br />

Hektoliter. Rechnet man aber pro Kopf und Kehle, so ist das rot-weißrote<br />

Ergebnis ein internationaler Spitzenwert: Wir trinken mehr Bier<br />

als die Deutschen. Nur Nachbar Tschechien weist weltweit (!) einen<br />

höheren Bierkonsum aus als Österreich.<br />

Das weiß man auch in den 170 heimischen Braustätten. 97 davon sind<br />

Gasthaus- und Hausbrauereien; zusammen stellen sie mehr als 1000<br />

verschiedene Biere her. Damit wird ein Umsatz von weit über einer Milliarde<br />

Euro erzielt. Allein die Steuern auf Bier spülten dem Fiskus im<br />

vergangenen Jahr rund 700 Millionen Euro in die Kassen. Das liegt auch<br />

am heimischen Steuerrekord. Die österreichische »Biersteuer« wurde im<br />

Jahr 2000, als Ersatz für die abgeschaffte Getränkesteuer, umgehend<br />

drastisch erhöht. Kein schlechtes Geschäft also für die Republik, wenn<br />

sie solcherart Hopfen und Malz zu barem Geld macht ...<br />

Nach Angaben des Verbandes der Brauereien beträgt die gesamtsteuerliche<br />

Belastung des Hopfengetränkes fast 50 Prozent. Die Steuerlast<br />

ist damit in Österreich zweieinhalb Mal so hoch wie im benachbarten<br />

Deutschland, das noch dazu eine geringere Umsatzsteuer einhebt. Daraus<br />

ergibt sich, so der Verband, ein »im Schnitt um 20 Prozent höherer<br />

Flaschenbierpreis in Österreich«; und folglich einen Preisunterschied,<br />

der für die heimischen Brauer einen Wettbewerbsnachteil bedeutet.<br />

Die Produzenten wissen das und versuchen mit Spezialsorten zu punkten.<br />

So hat etwa die »Trumer Brauerei« im »Jahr des Waldes« 2011 in<br />

Kooperation mit den Österreichischen Bundesforsten ein Waldbier aus<br />

frischen Tannentrieben gebraut. »Gösser« braut in diesen Wochen zur<br />

Schiweltmeisterschaft in Schladming das »Gösser WM-Gold« und vermarktet<br />

es mit drei WM-»Bier-Botschaftern«: Harti Weirather, Hans<br />

Knauß und Michael Walchhofer. Letzterer fungiert auch als Ehrenbraumeister<br />

des »goldenen Bieres«.<br />

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