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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Neu ist, dass die EZB in Kooperation mit nationalen Regulatoren ab<br />

2013–14 die Aufsicht über systemrelevante Banken der Euro-Zone ausüben<br />

soll.<br />

Auf politischer Ebene reagierten die EU-Staaten auf die Krise mit fiskalischen<br />

Reformen. Dazu gehören:<br />

• erstens die Begutachtung der Budgetentwürfe durch die EU-<br />

Kommission, bevor die nationalen Parlamente darüber abstimmen<br />

(Europäisches Semester);<br />

• zweitens die Verankerung von Schulden-Obergrenzen in der<br />

Verfassung als nationales Recht (Schuldenbremse), wozu sich bis<br />

jetzt alle EU-Mitgliedsländer – mit Ausnahme von Großbritannien<br />

und Tschechien – verpflichtet haben;<br />

• und drittens quasi-automatische Sanktionen in Form von empfindlichen<br />

Strafzahlungen bei der Verletzung von Budgetzielen.<br />

Im Zentrum der Krisenbekämpfung steht seit 2010 die Verringerung<br />

der laufenden Budgetdefizite. Einsparungen bei den Staatsausgaben<br />

und höhere Steuereinnahmen bedeuten allerdings auch weniger öffentlichen<br />

und privaten Konsum. Die verschärfte Haushaltsdisziplin<br />

bremst das Wirtschaftswachstum bzw. sie führt in den Krisenstaaten<br />

zu schrumpfenden Volkswirtschaften. Zugleich zeigt sich, dass die<br />

bisherigen Bemühungen in Summe keineswegs erfolglos sind. So<br />

sind einige Krisenstaaten wettbewerbsfähiger geworden, was sich<br />

an gesunkenen Lohnstückkosten, höheren Exporten und geringeren<br />

Leistungsbilanzdefiziten zeigt.<br />

Die Zukunft der Eurozone hängt daher nicht bloß von Rettungsmaßnahmen<br />

ab, sondern von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Was bringt der Austritt eines Landes aus der Euro-Zone?<br />

Vertraglich sind weder der Austritt eines Landes aus der Euro-Zone<br />

noch ein geordneter Staatsbankrott eines EU-Mitgliedsstaates geregelt.<br />

Dennoch werden solche Szenarien und deren mögliche finanziellen<br />

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