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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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anders kaum möglich. »Ottakringer« habe, so Menz, zwar versucht, in<br />

Vorarlberg Fuß zu fassen, das sei aber nicht geglückt. Die Konsumenten<br />

seien eben ihren regionalen Stammmarken treu. »Daraus ergibt<br />

sich, dass keiner ein Kartell braucht.«<br />

Auch Alfred Welledits aus dem »Salmbräu« glaubt daran, dass Konsumenten<br />

verstärkt zu ihrem angestammten Bier greifen. Er spricht<br />

sogar von »einer Schere zwischen den Bieren der großen Konzerne,<br />

die immer mehr in Richtung Einheitsgeschmack tendieren, und andererseits<br />

kleinen, regionalen Brauern«, die spezielle Biere brauen und<br />

ihre Stammkundschaft hätten. Für ihn gibt es auch noch ökologische<br />

Aspekte, die für regionale Wirtshausbiere sprechen, denn globale Konzerne<br />

transportieren ihr Gebräu oft tausende Kilometer weit. »Der<br />

ökologische Fußabdruck ist enorm, wenn man bedenkt, dass Bier zu<br />

weit mehr als 90 Prozent aus Wasser besteht.«<br />

Auch qualitativ ist der gelernte Brauer von den »Massenbieren nicht<br />

überzeugt«. Wenn man auf den Boden einer Bierdose blicke und dort<br />

ein Haltbarkeitsdatum entdeckt, das noch drei Jahre entfernt liege,<br />

»dann kann man sich nicht viel erwarten. Das Bier ist zu Tode pasteurisiert<br />

und zu Tode filtriert. Da bleibt nichts mehr übrig vom Bier.«<br />

Was viele Konsumenten überhaupt übersehen: Der Qualitätsabfall vom<br />

Flaschen- zum Dosenbier ist nochmals enorm: »Es geht noch weiter hinunter,<br />

tatsächlich.«<br />

Die Österreicher trinken übrigens am liebsten Märzen- und Lagerbier.<br />

Während Sport-Großereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft<br />

steigen übrigens die Umsätze der Brauereien um bis zu zehn Prozent.<br />

Spielen Mannschaften wie Deutschland oder Tschechien – klassische<br />

Biertrinkernationen, die auch sportlich reizvoll sind –, konstatiert<br />

Sigi Menz besonders volle Bierlieferwagen.<br />

Echte Anhänger des Hopfengetränks finden aber ohnehin immer einen<br />

Grund zum Anstoßen. Und frisch gezapft lässt sich’s noch immer am<br />

genussvollsten zuprosten.<br />

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