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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Die EZB-Zentrale in Frankfurt: Die Hüter der Druckmaschinen<br />

(Foto: ORF)<br />

jemandem auf Kosten anderer geholfen wird oder wo gewisse Kosten<br />

gemeinsam getragen werden müssen.<br />

So sieht es auch der Ökonom Taghizadegan Rahim vom Institut für<br />

Wertewirtschaft (IfW): »Es wird immer wieder der Vorschlag gemacht,<br />

etwas zu tun, was die Rettung bringen soll; dabei wird nur Zeit<br />

erkauft. Doch diese wird nicht sinnvoll genutzt, um nachzudenken<br />

und Dinge in eine richtige Richtung zu bringen. Alles geschieht nur,<br />

um eine Lösung der Probleme hinauszuschieben.«<br />

Tatsächlich machte die Euro-Zone genau diese Erfahrung. Als die<br />

EZB im Sommer 2011 erstmals italienische Staatsanleihen kaufte und<br />

damit die stark gestiegenen Renditen wieder drückte, vollführte der<br />

damalige Ministerpräsident Silvio Berlusconi einen bedenklichen<br />

Schwenk. Er entschärfte zuvor beschlossene Spar- und Reformmaßnahmen<br />

wieder. Für viele in Brüssel und Berlin ein klassisches Beispiel<br />

für »Moral Hazard«.<br />

Immerhin war das noch nicht das Ende der Geschichte. Die anderen<br />

Euro-Staaten wandten sich damals gegen Berlusconi und machten<br />

klar, dass unter seiner Regentschaft Italien keine weitere Hilfe erwarten<br />

könne. Tatsächlich verlor »Il Cavaliere« in Rom die Macht. Und<br />

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