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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Nix wie raus aus dem Euro –<br />

aber welche »Fluchtwährung«?<br />

von Katinka Nowotny<br />

Schuldenkrise und Euro-Schwäche – wen wundert es, dass immer<br />

mehr Menschen ihre Ersparnisse schützen wollen, in dem sie in<br />

andere Währungen investieren. Doch gerade für Kleinanleger lauern<br />

hier große Risiken. Oft ist der Spatz in der Hand tatsächlich<br />

besser als die Taube auf dem Dach – auch wenn die Versuchungen<br />

manchmal sehr gross scheinen.<br />

Zehn Jahre lang galt der Euro als starke und stabile Währung, als würdiger<br />

Nachfolger der harten D-Mark, die in ganz Europa als mächtiger Anker in<br />

einer turbulenten Wirtschaftswelt betrachtet wurde. Doch diese Zeiten<br />

sind vorüber. Zwar hat die Gemeinschaftswährung gegenüber anderen<br />

globalen Währungen – dem Dollar, dem Yen, dem britischen Pfund – nicht<br />

gerade dramatisch an Wert verloren. Die an haltende Schuldenkrise am<br />

Südrand der Euro-Zone und die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank,<br />

mit dem Ankauf von Staatsanleihen die Schulden mancher Staaten zu<br />

finanzieren, haben jedoch ihre Spuren in den Wechselkursen hinterlassen.<br />

Deshalb fragen sich immer öfter Anleger in der Euro-Zone, ob sie ihre<br />

Ersparnisse nicht doch anderswo investieren sollten – in Ländern, die<br />

auf das Experiment einer gemeinsamen Währung ohne gemeinsame<br />

Regierung verzichtet haben; in Währungen, die nicht dauernd im<br />

Gerede sind.<br />

Tatsächlich hat etwa der Schweizer Franken in den vergangenen drei<br />

Jahren rund ein Viertel gegenüber dem Euro zugelegt; die norwegische<br />

Krone hat knapp 20 Prozent gewonnen. Auch das britische Pfund ist<br />

heute um fünf Prozent fester als 2009 und selbst der polnische Zloty<br />

hat gegenüber dem Euro um vier Prozent an Boden gut gemacht. Sogar<br />

der US-Dollar ist heute rund zehn Prozent stärker als am Tiefpunkt<br />

der Weltfinanzkrise – trotz der anhaltenden Schwäche der amerikanischen<br />

Wirtschaft. Und der chinesische Yuan steht auch um 20 Prozent<br />

besser da als noch vor ein paar Jahren.<br />

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