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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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vorübergehend Munition trocken zu halten. Dies führte beispielsweise<br />

in Österreich und in Deutschland zu täglich fälligen rekordhohen<br />

Sparbucheinlagen.<br />

Die nahe dem Gefrierpunkt liegende Verzinsung spielte dabei keine<br />

Rolle, auch die Inflation mit zuletzt 2,8 Prozent 3 war nicht beängstigend<br />

im Sinne eines längerfristigen Kaufkraftverlustes. Ja, die meisten<br />

Investoren würden sogar eine höhere Inflation bei unveränderten<br />

Zinsniveaus akzeptieren, da sie dies quasi als »Versicherungsprämie« für<br />

ihr heiliges Sparbuch werten. »Cash is king« oder auf gut Wienerisch:<br />

»Cash is fesch« war die klare Devise – zum Teil auch von alten Börsehasen.<br />

Das »Bunkern« ist eine durchaus verständliche<br />

Reaktion, liegt es doch in der Natur jeden<br />

Anlegers, dass er in erster Linie einmal kein<br />

Geld verlieren will – und wenn aktuell keine<br />

interessanten Ertragschancen in Sicht sind,<br />

so muss man wohl geduldig zuwarten, bis die<br />

Gewitterwolken abziehen. Dabei ist psychologisch leicht nachvollziehbar,<br />

dass die jüngsten (leider überwiegend negativen) Ereignisse stärker das<br />

Handeln beeinflussen als die langfristige Statistik und Erfahrung. Gleich<br />

hat man das Thema des »Paradigmenwechsels« bei der Hand – eine probate<br />

Entschuldigung für orientierungslose Anleger.<br />

»Das »Bunkern«<br />

ist eine durchaus<br />

verständliche<br />

Reaktion.«<br />

Jedenfalls sei die allerwichtigste Erkenntnis aus den letzten Jahrzehnten<br />

im Börsegeschehen leicht zusammengefasst: Die Aufteilung<br />

des Vermögens auf mehrere »Assetklassen« wie Aktien, Anleihen,<br />

Gold, Devisen, Rohstoffe, Immobilien etc. bringt eben eine vernünftige<br />

und langfristig ertragreiche Risikostreuung, eben die viel zitierte<br />

Diversifikation, mit sich. Konkret und besonders exemplarisch: Auch<br />

wenn man in den letzten Jahrzehnten unglücklicherweise gerade knapp<br />

vor dem Eintritt eines unglücklichen Ereignisses investiert hat, ergab<br />

sich schon drei und fünf Jahre später ein zweistelliger Gesamtertrag –<br />

sofern man seine Gelder auf mehrere Anlageklassen aufgeteilt hatte.<br />

Einmal stieg der Ölpreis extrem an, dann waren es wieder die Aktien<br />

oder – wie zuletzt – die »simplen« Staatsanleihen bester Bonität.<br />

Investmentfonds sind dabei per Definition das ideale Vehikel, um an<br />

den Wertpapiermärkten eine entsprechende Streuung zu erzielen, wobei<br />

3 Stand November 2012<br />

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