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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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im KTM-Design, sind mittlerweile »der« Renner – und eine tragende<br />

Säule bei den Einnahmen. »Wir machen ungefähr 20 Prozent unseres<br />

Umsatzes in diesem Produktbereich«, erklärt Stefan Pierer. »Das ist<br />

ein Ausdruck unserer Markenstärke.«<br />

Die Wirtschaftskrise 2008 hatte allerdings auch vor den Mattighofenern<br />

nicht halt gemacht. Der Welt-Motorradmarkt halbierte sich innerhalb<br />

kürzester Zeit – die gesamte Branche geriet ins Schleudern.<br />

Stefan Pierer erlebte die schwärzeste Zeit in seinen zwanzig Jahren<br />

bei KTM. »Dass etwas heraufzieht, haben wir gespürt«, sagt er und<br />

wird auf einmal sehr nachdenklich. »Aber das Ausmaß des Absturzes<br />

war völlig unerwartet. Im Nachhinein muss ich sagen, alles, was einen<br />

nicht umbringt, macht einen wesentlich stärker. Aber insgesamt war<br />

das eine ganz schwierige und harte Erfahrung. Ich habe viel gelernt,<br />

ich muss auch sagen, ich habe viel gelitten darunter, weil Sie letztlich<br />

Mitarbeiter abbauen müssen. Das war eine schwere Zeit. Aber auch<br />

diese Erfahrung hat schlussendlich zu dem Erfolg geführt, den wir<br />

jetzt haben.«<br />

»Damals« mussten über 400 Mitarbeiter abgebaut<br />

werden – immerhin fast 20 Prozent<br />

der Belegschaft. Ein schwerer Gang für den<br />

leidenschaftlichen KTMler Stefan Pierer: »Das<br />

tut weh«, erinnert er sich an die dramatischen Ereignisse. »Wissen Sie,<br />

wenn Sie 15 Jahre Mitarbeiter aufbauen und dann müssen Sie hintreten<br />

und sagen, wir müssen kehrt machen ... Und keiner weiß, wie tief<br />

der Abgrund hinuntergeht. Das war eine Zeit, in der Fahren auf Sicht<br />

nicht möglich war. Alle bewegten sich nur im Nebel.«<br />

»Fahren auf Sicht«<br />

war unmöglich<br />

Seit vorigem Jahr geht es, wie gesagt, wieder steil bergauf. Der Mitarbeiterstand<br />

ist beinahe dort, wo er vor der Krise lag, ebenso die Absatzzahlen.<br />

Nicht schlecht für einen kleinen Player aus einem noch<br />

kleineren europäischen Land, der es mit asiatischen Giganten wie<br />

Honda und Yamaha aufnehmen muss. Die sind zwar auf der Straße<br />

unschlagbar – aber im Gelände, da haben die Innviertler noch jeden<br />

Konkurrenten abgehängt.<br />

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