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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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Emerging Markets gibt es aber nicht nur in fernen und exotischen<br />

Re gionen in Fernost oder in Südamerika, sondern auch in unmittelbarer<br />

Nähe. Der Standort Mittel- und Osteuropa war über Jahre das Symbol<br />

des wirtschaftlichen Aufbruchs in Europa. Mit dem Beitritt vieler dieser<br />

Staaten zur Europäischen Union wurde die Region stärker denn je mit<br />

Westeuropa verbunden.<br />

Zwischen Ländern wie Österreich, Deutschland, Frankreich und den<br />

Niederlanden auf der einen Seite und Ländern wie Polen, der Tschech<br />

ischen Republik, der Slowakei und Ungarn auf der anderen Seite<br />

besteht ein enges Geflecht von Wirtschaftsbeziehungen, angefangen<br />

von ausgelagerten Produktionsstätten der Großkonzerne bis hin<br />

zur lokalen Kooperation von Kleinstbetrieben wie Konditoreien und<br />

Zahntechnikern.<br />

Die Grundlage der Zusammenarbeit ist in den gegenseitigen Vorteilen zu<br />

sehen. Westlichen Unternehmen ermöglichte die Ausrichtung auf Zentralund<br />

Osteuropa eine deutliche Reduktion ihrer Produktionskosten sowie<br />

die Erschließung neuer Märkte. Die Volkswirtschaften Zentral- und Osteuropas<br />

profitierten von neuen Arbeitsplätzen sowie vom Zugang zu<br />

westlichem Kapital und Know-how. In den Jahren nach der Einführung<br />

des Euro sowie im unmittelbaren Vorfeld der Osterweiterung der EU<br />

wurde dieses Bild vollends bestätigt. Die Region durchlebte einen Boom,<br />

234<br />

Osteuropa: Überholspur –<br />

oder doch nur Abstellgleis?<br />

von Zoltan Bakay<br />

»Emerging Markets«, so werden jene aufstrebenden Volkswirtschaften<br />

bezeichnet, die wir als Wachstumstreiber der Welt<br />

betrachten. Im Verlauf der aktuellen Wirtschaftskrise hat sich<br />

diese Rolle mehr denn je bestätigt. Schwellenländer wie China,<br />

Indien und Brasilien konnten Wachstumsraten jenseits der<br />

Fünfprozentmarke zu einer Zeit erreichen, als die entwickelten<br />

Volkswirtschaften in der westlichen Welt den schwersten Einbruch<br />

ihrer jüngeren Wirtschaftsgeschichte hinnehmen mussten.

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