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25 JA HRE €CO JAHRBU CH 1988–2013 - Sparkasse

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350-Millionen-Euro-Kredit heraus. Die Sicherheiten werden nicht ausreichend<br />

geprüft. Als der Fehler bemerkt wird und die Bank das Geld<br />

zurückholen will, ist es zu spät. Die Refco wird insolvent. Das verantwortliche<br />

Management tritt in Wien zurück und macht dem Nationalökonomen<br />

Ewald Nowotny Platz.<br />

Im Frühjahr 2006 informiert Nowotny die Finanzmarktaufsicht über<br />

spekulative Karibik-Geschäfte. Bawag-Aufsichtsratschef Günter<br />

Weninger enthüllt hohe Verluste aus dem Jahr 2000 und die damalige<br />

Garantie des ÖGB für die BAWAG. Weninger tritt zurück. ÖGB-Chef Verzetnitsch<br />

verteidigt die Entscheidung, die Haftung für die BAWAG zu<br />

übernehmen. Auch Verzetnitsch tritt zurück. Vier BAWAG-Vorstände<br />

müssen gehen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der ÖGB-Bundesvorstand<br />

fasst in einer Nachtsitzung den Grundsatzbeschluss zum vollständigen<br />

Verkauf der BAWAG. Ende Dezember wird die BAWAG tatsächlich<br />

an den US-Investor Cerberus verkauft.<br />

Im folgenden Frühjahr wird Ex-Generaldirektor Elsner in Frankreich<br />

verhaftet. Es folgen gegen ihn und andere Vorstände erste Prozesse; bis<br />

heute gelingt die vollständige Aufklärung des Bawag-Skandals nicht.<br />

Dr. Franz Hlavac, Jahrgang 1948, maturierte 1966 am<br />

Schottengymnasium in Wien. Anschließend absolvierte er den<br />

ordentlichen Präsenzdienst. 1967 begann er das Studium der<br />

Zeitgeschichte und Germanistik an der Philosophischen Fakultät<br />

der Universität Wien. 1973 promovierte er zum Doktor der<br />

Philosophie.<br />

Erste journalistische Erfahrungen sammelte Franz Hlavac<br />

ab 1971 als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen<br />

und beim Hörfunk des ORF. Im April 1974 wurde er im Aktuellen Dienst des<br />

Fernsehens angestellt. 1989 wurde Dr. Hlavac Programmkoordinator in der Fernseh-<br />

Informationsintendanz und Leiter des Europa-Magazins »Compass«.<br />

Von 1. Jänner 1992 bis 31. Dezember 2009 leitete Franz Hlavac die<br />

Wirtschaftsredaktion des Fernsehens und damit auch das Wirtschaftsmagazin.<br />

Zunächst das Magazin »Schilling«, danach »Euro Austria« und zuletzt »<strong>€CO</strong>«. In<br />

dieser Zeit koordinierte er die Berichterstattung über den EU-Beitritt Österreichs<br />

(1992 bis 1995). Außerdem koordinierte Dr. Hlavac auch die ORF-Berichterstattung<br />

über die Währungsumstellung auf den Euro.<br />

Im August 2005 wurde ihm der Professortitel verliehen.<br />

Seit 2010 arbeitet Franz Hlavac als freier Journalist und Buchautor. Im »Styria«-<br />

Verlag erschien 2011 der Bestseller »Unser Friaul« (Autoren: Dr. Gisela Hopfmüller<br />

und Dr. Franz Hlavac).<br />

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