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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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aus dem Proletariat herausgebildete Menschheitsschule. Und nur weil<br />

derjenige, der zuerst den Gedanken an diese Schule hatte, zu gleicher<br />

Zeit Anthroposoph war, wurde diese Schule anthroposophisch. So daß<br />

hier die Tatsache vorliegt, daß aus einer sozialen Wurzel heraus allerdings<br />

das pädagogische Gebilde herausgekommen ist, das in bezug auf<br />

den ganzen Unterrichtsgeist, auf seine ganze Unterrichtsmethode seine<br />

Wurzel in der Anthroposophie sucht; aber nicht so, daß wir im entferntesten<br />

eine anthroposophische Schule haben, sondern nur weil wir<br />

glauben, daß Anthroposophie sich in jedem Momente soweit selbst verleugnen<br />

kann, daß sie eben nicht eine Stan<strong>des</strong>schule, eine Weltanschauungsschule<br />

oder sonst irgendeine Spezialschule, sondern eine allgemeine<br />

Menschheitsschule zu gestalten in der Lage ist.<br />

Das mag wohl denen aufgefallen sein, die die Waldorfschule besuchten.<br />

Und es kann auffallen in jeder einzelnen Handlung, die dort<br />

gepflogen wird. Und das mag dazu geführt haben, daß diese Einladung<br />

erfolgte. Und jetzt, im Beginne dieser Vorträge, wo ich zunächst<br />

noch nicht über die Erziehung zu sprechen habe, sondern wo<br />

ich eine Art einleitenden Vortrages zu halten habe, lassen Sie mich vor<br />

allen Dingen in dem ersten Teil dieses Vortrages all denjenigen, die<br />

in einer so hingebungsvollen Weise an dem Zustandekommen dieses<br />

Sommerkurses gearbeitet haben, den allerherzlichsten Dank aussprechen,<br />

auch Dank dafür, daß sie aufnehmen wollten in das Gebiet dieses<br />

Sommerkursus eurythmische Darbietungen, die heute schon einen<br />

so integrierenden Teil in alldem bilden, was mit unserer Anthroposophie<br />

beabsichtigt ist.<br />

Aber lassen Sie mich im Beginne eine Hoffnung aussprechen. Ein<br />

Sommerkurs vereinigt uns. Wir haben uns mit demjenigen, was wir<br />

hier ausmachen wollen, in den schönen, aber immerhin nördlichen<br />

Winkel Englands zurückgezogen, fern von dem, was wir im Winter<br />

als heute noch ganz ernsthaftes Leben zu treiben haben. Sie haben<br />

sich weggenommen von jenem Lebensernst die andere Zeit, die Zeit<br />

im Sommer, Ihre Erholungspause, um teilzunehmen an den Besprechungen<br />

von etwas, das eigentlich meint, sehr viel mit der Zukunft zu<br />

tun zu haben, und das eigentlich meint: es müsse einmal die Zeit kommen,<br />

wo derselbe Geist, der uns jetzt zwei Wochen während unserer<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 307 Seite: 15

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