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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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weiche nur wahrgenommen werden kann durch Inspiration. Man<br />

braucht sich dabei, ich sagte es schon einmal, nicht an den Ausdrücken<br />

zu stoßen; sie sind eine Terminologie, die man eben brauchen muß.<br />

Durch Inspiration bekommt man eine Einsicht in den sogenannten<br />

astralischen Leib und in das eigentliche Ich <strong>des</strong> Menschen, in das eigentliche<br />

Selbst <strong>des</strong> Menschen.<br />

Nun ist die Sache so, daß von der Geburt bis zum Tode der Ätheroder<br />

Bildekräfteleib, diese erste übersinnliche Organisation, sich niemals<br />

vom physischen Leib trennt. Erst mit dem Tode geschieht das. Im<br />

Schlafzustande läßt der Mensch seinen Äther- oder Bildekräfteleib bei<br />

dem physischen Leibe zurück. Physischer Körper und Ätherkörper<br />

bleiben im Bette liegen, wenn der Mensch schläft; der astralische Leib<br />

und die Ich-Organisation gehen beim Einschlafen aus dem physischen<br />

Leib und dem Ätherleib heraus und gehen beim Aufwachen wieder<br />

in diese hinein.<br />

Wenn wir nun dem Kinde zum Beispiel etwas beibringen aus Rechnen<br />

oder Geometrie oder aus denjenigen Gebieten, die ich gestern angeführt<br />

habe als zeichnen<strong>des</strong> Malen, malen<strong>des</strong> Zeichnen, als Übergang<br />

zum Schreiben, so wird durch diesen Unterricht der physische Leib<br />

und der Ätherleib beeinflußt. Und wenn wir dem Äther- oder Bildekräfteleib<br />

das beibringen, was ich gestern hier skizziert habe, wenn wir<br />

ihm etwas beibringen von Rechnen oder Geometrie, so behält er das<br />

auch während <strong>des</strong> Schlafes, so schwingt er auch während <strong>des</strong> Schlafes<br />

fort.<br />

Wenn wir dem Kinde dagegen etwas beibringen von Geschichte oder<br />

von jener Tierkunde, von der ich gestern gesprochen habe, so wirkt<br />

das nur auf den astralischen Leib und die Ich-Organisation. Das nimmt<br />

der Mensch beim Einschlafen aus seinem physischen und Ätherleib<br />

heraus mit in die geistige Welt.<br />

Das ist also ein großer Unterschied, ob ich Schreiben oder Pflanzenkunde<br />

lehre, das behält die körperliche und die ätherische Organisation<br />

im Bette zurück, das schwingt weiter, oder ob ich Geschichte<br />

oder Menschenkunde lehre, die nimmt das Ich und der astralische Leib<br />

je<strong>des</strong>mal beim Schlaf in die geistige Welt mit hinaus. Das bedeutet<br />

einen gewaltigen Unterschied in der Wirkung auf den Menschen.<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 307 Seite: 175

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