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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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ja schon in den letzten Tagen gesagt habe, bis zum einundzwanzigsten<br />

Jahre approximativ ist der Mensch noch nicht ein geschlossenes persönliches<br />

Wesen, sondern er ist in einer starken Weise hingegeben an<br />

die Gravitation, an die Schwerkraft der Erde. Er kämpft mit der<br />

Schwerkraft der Erde bis approximativ zum einundzwanzigsten Lebensjahre.<br />

Und in dieser Beziehung wird die äußere Wissenschaft noch<br />

manche Entdeckungen machen, die heute schon klar sind für jene<br />

exakte Clairvoyance, von der ich gestern gesprochen habe.<br />

Wir tragen in unserem Blute Eisen in den Blutkörperchen. Diese<br />

Blutkörperchen sind im wesentlichen bis zum einundzwanzigsten Jahre<br />

hin so, daß sie in ihrer Schwere überwiegen. Vom einundzwanzigsten<br />

Jahre ab bekommt der Mensch gewissermaßen von unten herauf einen<br />

Gegenstoß, eine Art von Auftrieb seines ganzen Blutes. Der Mensch<br />

setzt mit dem einundzwanzigsten Lebensjahre die Sohle seines Fußes<br />

anders auf die Erde auf, als das vorher der Fall war. Das weiß man<br />

nur heute nicht, aber das ist von einer fundamentalen Wichtigkeit für<br />

die ganze Menschenerkenntnis, insofern sich diese in Erziehung offenbaren<br />

soll. Es wirkt gewissermaßen mit jedem Fußaufsetzen eine Kraft<br />

von unten nach oben im menschlichen Organismus vom einundzwanzigsten<br />

Jahre an, die vorher nicht gewirkt hat. Der Mensch wird ein<br />

geschlossenes Wesen, das die von oben nach unten strömenden Kräfte<br />

paralysiert hat durch die von unten nach oben strömenden Kräfte,<br />

während er vorher im wesentlichen alle Kräfte seines Wachstums, seiner<br />

Entwickelung, vom Kopfe nach unten strömend hat.<br />

Dieses Strömen der Kräfte seines Wachstums vom Kopfe nach unten,<br />

das ist beim ganz kleinen Kinde bis zum siebenten Lebensjahre sogar<br />

am allerstärksten. Da geht von der Kopforganisation die ganze<br />

menschliche Körperorganisation aus. Der Kopf tut bis zum siebenten<br />

Jahre alles; erst wenn sich das Denken mit dem Zahnwechsel emanzipiert,<br />

löst sich der Kopf auch los von dieser starken Kraft, die von<br />

oben nach unten wirkt.<br />

Der Mensch heute weiß viel über positiven und negativen Magnetismus.<br />

Er weiß viel über positive und negative Elektrizität. Aber er<br />

weiß außerordentlich wenig über dasjenige, was im Menschen selber<br />

vor sich geht. Daß sich die Kräfte vom Kopfe zu den Füßen und von<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 307 Seite:86

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