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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...

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Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch:307 Seite:263<br />

tes großes Interesse ihr eigentlich gerade von den Schulbehörden entgegengebracht<br />

wurde. Wir dürfen uns also nach dieser Richtung eigentlich<br />

durchaus nicht beklagen. Das muß betont werden. Nur selbstverständlich,<br />

es droht uns ja das, daß, je weiter die Menschheit im Fortschritt<br />

vorrückt, nach dem Stile, der nun einmal jetzt in dem Chaos<br />

Sitte geworden ist, daß unfreiere Zustände kommen, in die wir hineinsegeln.<br />

Also es kann ja natürlich durchaus unter dem kommenden<br />

neuen Grundschulgesetz sein, daß uns einmal Schwierigkeiten gemacht<br />

werden. Bis jetzt war das durchaus nicht der Fall.<br />

Das ist dasjenige, was ich gerade mit Bezug auf unser Verhältnis zu<br />

den gesetzlichen Behörden, das also vorläufig das denkbar beste ist,<br />

doch sagen möchte.<br />

Zur Ausstellung von künstlerischen und kunstgewerblichen<br />

Arbeiten der Waldorfschüler<br />

8. August 1923<br />

Gestatten Sie, daß ich nur einige Worte voraussende zu der Besichtigung,<br />

der Sie sich heute hingeben wollen von demjenigen, was an<br />

künstlerischen, kunstgewerblichen Arbeiten unsere Schüler in der Waldorfschule<br />

leisten müssen. Zunächst handelt es sich darum, zu bemerken,<br />

daß, wie ich ja <strong>des</strong> weiteren noch ausführen werde in den Vorträgen,<br />

der Unterricht für unsere Kinder auch im Schreiben und Lesen<br />

aus dem Künstlerischen hervorgeholt werden soll. Es handelt sich darum,<br />

daß in einer wirklich dem Menschen angemessenen Pädagogik<br />

eine Klippe, ein Abgrund überwunden werden muß, der gerade besteht<br />

mit Bezug auf die sozusagen lebenswichtigsten Unterrichtsfächer:<br />

Schreiben, Lesen. Wenn wir in irgendeiner Zivilisation dasjenige betrachten,<br />

was die Lettern, die Buchstaben sind, die gelernt werden<br />

müssen zum Schreiben und zum Lesen, so müssen wir uns doch sagen,<br />

daß in diesen Buchstaben, in alledem, was der Mensch aufs Papier<br />

bringen muß, nichts ist, was in einer ursprünglichen, elementaren Beziehung<br />

zum Menschen steht. Es ist im Laufe der Zeit dasjenige, was

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