rudolf steiner gesamtausgabe vorträge - Freie Verwaltung des ...
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der Nacht, ohne daß er zum Bewußtsein gekommen ist, das Problem<br />
gelöst!<br />
Das sind nicht Fabeln, diese Dinge kommen vor, sind ebenso wie<br />
. andere Experimente gut ausprobiert. Was ist da geschehen? Da hat<br />
der Ätherleib in der Nacht fortgearbeitet; der Mensch ist gar nicht<br />
einmal aufgewacht. Nun, das ist abnorm, das ist nicht anzustreben.<br />
Aber das unbewußte Fortschwingen <strong>des</strong> Äther- oder Bildekräfteleibes,<br />
es ist dadurch anzustreben, daß man nicht die Geometrie anfängt<br />
mit Dreiecken und so weiter, wo immer schon das Intellektualistische<br />
hineinspielt, sondern mit dem anschaulichen Raumvorstellen.<br />
In einer ähnlichen Weise muß dann mit dem Rechnen vorgegangen<br />
werden.<br />
Sie bekommen eine ausgezeichnete Vorstellung, wie Sie sich in dieser<br />
Weise das anschauliche Mathematische zurechtlegen können, so wie es<br />
in Arithmetik, Geometrie waltet, wenn Sie die Broschüre studieren,<br />
die Dr. von Baravalle zur Pädagogik der Physik und Mathematik geschrieben<br />
hat.<br />
Sie sehen dort zu gleicher Zeit eine Ausdehnung dieser ganzen Denkweise<br />
auf das Physikalische. Und trotzdem es sich zumeist auf höhere<br />
Partien <strong>des</strong> Mathematischen bezieht, wird es, wenn man in seinen Geist<br />
eindringt, ein ausgezeichneter Leitfaden sein, um den Unterricht auf<br />
diesem Gebiete in einer der menschlichen Organisation entsprechenden<br />
Richtung pflegen zu können. Mit diesem Büchelchen ist wohl geradezu<br />
eine Art von Ausgangspunkt geschaffen für eine Reform <strong>des</strong><br />
mathematisch-physikalischen Unterrichts von dem ersten kindlichen<br />
Lebensalter bis hinauf zu den höchsten Stufen <strong>des</strong> Unterrichtes. Man<br />
muß dasjenige, was hier in bezug auf das Anschaulich-Räumliche gesagt<br />
worden ist, nun auch ausdehnen können auf das Rechnerische.<br />
Da handelt es sich namentlich darum, daß alles dasjenige, was in äußerlicher<br />
Weise das Rechnen und schon das Zählen an das Kind heranbringt,<br />
eigentlich die menschliche Organisation ertötet. Alles dasjenige,<br />
was vom Einzelnen ausgeht, Stück an Stück reiht, das ertötet<br />
die menschliche Organisation. Dasjenige, was vom Ganzen ausgeht zu<br />
den Gliedern, zuerst die Vorstellung <strong>des</strong> Ganzen hervorruft, dann die<br />
der Teile, das belebt die menschliche Organisation. Das ist etwas, was<br />
Copyright Rudolf Steiner Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 307 Seite: 181