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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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ches Licht nichts ist, als Weisheit <strong>und</strong> Einsicht vom Herrn.<br />

Die drei Himmel sind auch nicht anders unterschieden, als<br />

nach den Erhebungen gegen das Inwendigere, also auch nach<br />

den Graden des Lichtes; weil der dritte Himmel im Inwendigsten<br />

ist, so ist er auch im größten Licht, somit in einer Weisheit,<br />

welche die Weisheit der unteren Himmel weit übertrifft.<br />

77. Wie mit dem Licht, ebenso verhält es sich auch mit der<br />

Wärme, welche die Lebenswärme des Menschen ist; diese<br />

Wärme hat ihren Ursprung keineswegs von der Wärme, die<br />

aus der Sonne der Welt stammt, sondern von der geistigen<br />

Wärme, welche Liebe ist, <strong>und</strong> vom Herrn ausgeht; diese<br />

Wärme haben die Engel. Inwieweit daher der Mensch in der<br />

Liebe ist, insoweit ist er in der Lebenswärme; der Körper<br />

hingegen ist in der Wärme der Welt, <strong>und</strong> auch nach innen zu<br />

sinnenhaft, aber die Lebenswärme fließt in diese Wärme ein<br />

<strong>und</strong> belebt sie; das Reine <strong>und</strong> Grobe desselben verhält sich<br />

ebenso wie sein Licht. Diese Wärme ist es, die unter den<br />

heiligen Feuern im Wort verstanden wird, <strong>und</strong> deshalb werden<br />

auch durch diese Feuer die himmlischen Liebesarten<br />

bezeichnet, <strong>und</strong> im entgegengesetzten Sinn ist es diejenige<br />

Wärme, die unter dem höllischen Feuer verstanden wird, <strong>und</strong><br />

deshalb werden durch diese Feuer im Wort die höllischen<br />

Liebesarten <strong>und</strong> ihre Begierden bezeichnet.<br />

78. <strong>Der</strong> Mensch, der in seinem Leben durch das Gute des<br />

Glaubens über das Sinnliche erhoben worden ist, befindet<br />

sich abwechselnd im sinnlichen Licht <strong>und</strong> im inwendigeren<br />

Licht; wenn er in weltlichen Sorgen ist, in Gesellschaften, wo<br />

äußere Dinge vorherrschen, oder in Vergnügungen sinnlicher<br />

Art, dann ist er im sinnlichen Leben; in diesem Zustand<br />

vermeidet er es <strong>und</strong> scheut sich, über Gott zu reden <strong>und</strong> zu<br />

denken, <strong>und</strong> über das, was dem Glauben angehört; <strong>und</strong> wenn<br />

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