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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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solches nicht an sich heran läßt, als wieweit es ihm als Mittel<br />

für Erwerb <strong>und</strong> Besitz dessen dient, was der Welt ist; <strong>und</strong><br />

wenn, was des Himmels ist, als Mittel dient dem naturmäßigen<br />

Menschen für seine Zwecke, dann werden diese Mittel,<br />

erscheinen sie auch wie himmlisch, dennoch naturmäßig; der<br />

Zweck nämlich verleiht ihnen die Eigenschaft, daß sie werden<br />

wie Wißtümliches des naturmäßigen Menschen, in dem<br />

innerlich kein Leben ist. Weil sich jedoch das Himmlische<br />

nicht in der Weise mit Naturmäßigem verbinden läßt, daß sie<br />

übereinwirkten, darum scheiden sie sich ab, <strong>und</strong> das Himmlische<br />

bei rein naturmäßigen Menschen lagert sich auswendig<br />

im Umkreis um Naturmäßiges her, das innerhalb ist: darin<br />

der Gr<strong>und</strong>, warum ein rein naturmäßiger Mensch kann reden<br />

<strong>und</strong> lehren Himmlisches, <strong>und</strong> es auch in Handlungen heucheln,<br />

obgleich er innerlich dawider denkt; letzteres tut er,<br />

wenn er mit sich allein ist, jenes hingegen, wenn er in Gesellschaft<br />

ist.<br />

Das naturmäßige Gemüt, oder der naturmäßige Mensch,<br />

widerstrebt kraft angeborener Reaktion dem, was des geistigen<br />

Gemütes oder des geistigen Menschen ist, wenn er sich<br />

<strong>und</strong> die Welt über alles liebt; dann fühlt er auch Reiz an<br />

Bösem aller Art, wie an Ehebruch, an Trügereien, an Rachehandlungen,<br />

an Lästerung usw., <strong>und</strong> alsdann bekennt dieser<br />

sich auch zur Natur als Schöpferin des Alls: <strong>und</strong> alles begründet<br />

er vermittels seines Vernunftmäßigen; <strong>und</strong> nach<br />

erfolgter Begründung verkehrt oder erstickt oder wirft er<br />

hinter sich Gutes <strong>und</strong> Wahres des Himmels <strong>und</strong> der Kirche,<br />

<strong>und</strong> endlich meidet er dasselbe, oder weist es ab, oder haßt<br />

es; dies in seinem Geist, <strong>und</strong> so weit im Körper, als er aus<br />

seinem Geist heraus mit anderen ohne Besorgnis für Einbuße<br />

an seinem Leum<strong>und</strong> im bezug auf äußere Geltung <strong>und</strong> Erwerb<br />

zu reden wagt. Ist der Mensch so beschaffen, dann<br />

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