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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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lieb; denn alle meine Gedanken <strong>und</strong> alle meine Neigungen<br />

bis auf das allereinzelnste sind nun schon seit vielen Jahren<br />

durch vermittelnde Geister <strong>und</strong> Engel eingeflossen; dies<br />

wurde mir so augenscheinlich zu empfinden gegeben, daß<br />

nichts augenscheinlicher sein kann, denn ich wurde inne, sah<br />

<strong>und</strong> hörte, wer sie waren, wie beschaffen <strong>und</strong> wo sie waren;<br />

<strong>und</strong> wenn in mein Denken oder Wollen etwas Widriges<br />

eindrang, so sprach ich darüber mit ihnen <strong>und</strong> machte ihnen<br />

Vorwürfe; auch habe ich bemerkt, daß die Macht, solche<br />

Dinge einzuflößen, von den Engeln in Schranken gehalten<br />

wird, wie auch öfter, daß sie entfernt wurden, <strong>und</strong> daß wenn<br />

sie entfernt waren, statt ihrer neue zugegen waren, von denen<br />

wiederum ein Einfluß ausging; ferner wurde mir gegeben,<br />

wahrzunehmen, woher diese Geister, oder von welchen<br />

Gesellschaften sie abgesandt waren; auch wurde mir oft<br />

gestattet, mit diesen Gesellschaften selbst zu sprechen; <strong>und</strong><br />

obgleich alles bis auf das einzelnste meiner Gedanken <strong>und</strong><br />

Neigungen durch Geister <strong>und</strong> Engel einfloß, dachte <strong>und</strong><br />

wollte ich doch wie früher, <strong>und</strong> verkehrte mit den Menschen<br />

wie vorher; von niemand wurde irgendein Unterschied von<br />

meinem früheren Leben bemerkt; wohl weiß ich, daß kaum<br />

irgend jemand dieses glauben wird, aber es ist dennoch eine<br />

ewige Wahrheit.<br />

47. Es wurde mir ganz deutlich gezeigt, auf welche Weise die<br />

Geister beim Menschen einfließen; wenn sie zu ihm kommen,<br />

nehmen sie alle Gegenstände seines Gedächtnisses in sich<br />

auf, somit alles, was der Mensch von Kindheit an gelernt <strong>und</strong><br />

in sich aufgenommen hat, <strong>und</strong> die Geister meinen dann, es sei<br />

ihr Eigentum; so spielen sie gleichsam die Rolle eines Menschen<br />

beim Menschen; es ist ihnen aber nicht gestattet, weiter<br />

beim Menschen einzudringen, als bis zu seinem Inneren,<br />

welches das Gebiet seines Denkens <strong>und</strong> Wollens ist, nicht<br />

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