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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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5. Des Menschen naturmäßiges Gemüt besteht aus geistigen<br />

Substanzen, <strong>und</strong> zugleich aus naturmäßigen Substanzen;<br />

aus dessen geistigen Substanzen geht das Denken hervor,<br />

nicht aber aus den naturmäßigen Substanzen; letztere<br />

Substanzen treten beim Tode des Menschen zurück, nicht<br />

aber die geistigen Substanzen; weshalb eben dieses Gemüt<br />

nach dem Tode, da der Mensch Geist oder Engel wird, in<br />

ähnlicher Gestalt verbleibt, worin es auf der Welt war.<br />

6. Die naturmäßigen Substanzen dieses Gemüts, welche,<br />

wie nur eben bemerkt ist, infolge des Todes zurücktreten,<br />

bilden eine hautartige Umhüllung des geistigen <strong>Leib</strong>es,<br />

worin Geister <strong>und</strong> Engel sind. Durch solche Umhüllung,<br />

welche der naturmäßigen Welt entnommen ist, bestehen die<br />

geistigen <strong>Leib</strong>er derselben, denn Naturmäßiges ist letzte<br />

Umfangung; darin liegt, daß es keinen Geist oder Engel gibt,<br />

der nicht als Mensch wäre geboren worden. Diese Geheimnisse<br />

der Engelsweisheit werden hier angeführt, damit man<br />

wisse, wie beim Menschen das naturmäßige Gemüt beschaffen<br />

ist, von dem im Verfolge noch weitere Rede wird.<br />

Ein jeglicher Mensch wird geboren in das Vermögen, Wahres<br />

zu begreifen bis zum innersten Grad, in dem die Engel des<br />

dritten Himmels befindlich sind; denn der menschliche Verstand<br />

nimmt, indem er auf dem Wege des Stetigfortlaufenden<br />

längs der beiden oberen Grade hinansteigt, das Licht der<br />

Weisheit jener Grade auf, in der Art, wie wir oben zeigten;<br />

daraus die Folge, daß der Mensch kann vernunftmäßig werden<br />

nach dem Maß der Erhebung; wird er zum dritten Grad<br />

emporgehoben, so wird er vernunftmäßig aus dem dritten<br />

Grad; wird er zum zweiten Grad emporgehoben, so wird er<br />

vernunftmäßig aus dem zweiten Grad; <strong>und</strong> wird er nicht<br />

erhoben, so ist er vernunftmäßig im ersten Grad: "er werde<br />

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