03.05.2014 Aufrufe

Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

dern sie sind des Lebens Gr<strong>und</strong>sein. Was Leben macht, sind<br />

die Lustreize der Liebe <strong>und</strong> die Reize der Weisheit, welche<br />

Anregungen sind. Das Gr<strong>und</strong>sein des Lebens wird durch<br />

diese Anregungen zum Erscheinungssein. Das Einfließen des<br />

Lebens aus Gott führt mit sich jene Lustreize <strong>und</strong> Anregungen,<br />

wie das Licht <strong>und</strong> die Wärme, die zur Frühlingszeit<br />

einfließen in das menschliche Gemüt <strong>und</strong> auch in Vögel <strong>und</strong><br />

Tiere jeder Art, ja selbst in die Pflanzen, die zu dieser Zeit<br />

sprossen <strong>und</strong> Frucht treiben. Die Lustreize der Liebe <strong>und</strong> die<br />

Reize der Weisheit entfalten den Sinn <strong>und</strong> bereiten ihn zu zur<br />

Aufnahmefähigkeit, wie Lust <strong>und</strong> Freude das Antlitz entfaltet<br />

<strong>und</strong> es zubereitet zur Aufnahme des Einfließens der Freudigkeit<br />

unserer <strong>Seele</strong>.<br />

<strong>Der</strong> Mensch, den Weisheitsliebe treibt, ist wie der Garten in<br />

Eden, in dem zweierlei Bäume sind, der Baum des Lebens<br />

<strong>und</strong> der Baum des Wissens von Gut <strong>und</strong> Böse. <strong>Der</strong> Baum des<br />

Lebens ist Aufnahme von Liebe <strong>und</strong> Weisheit aus Gott, <strong>und</strong><br />

der Baum des Wissens von Gut <strong>und</strong> Böse ist Ausbildung<br />

jener beiden aus sich selbst, d.i. aus Eigenem. Es ist dies ein<br />

Wandel in Irrsinn, während der Mensch wähnt, weise zu sein,<br />

wie Gott. <strong>Der</strong> dagegen ist wahrhaft weise, der glaubt, niemand<br />

sei weise als Gott allein, <strong>und</strong> der Mensch sei nur so<br />

weit weise, wieweit er dies glaubt, <strong>und</strong> mehr noch, wieweit er<br />

in sich fühlt, daß er dies glauben will. Näheres über diesen<br />

Gegenstand zeigt die im Werk »Über die eheliche Liebe«<br />

einfügte Denkwürdigkeit Nr. 132-136. Nur ein Geheimnis,<br />

das hierfür ein Beleg aus dem Himmel ist, führe ich hier an:<br />

Alle Engel des Himmels kehren die Stirnseite dem Herrn, als<br />

Sonne, zu, <strong>und</strong> alle Engel der Hölle kehren das Hinterhaupt<br />

gegen Ihn, <strong>und</strong> diese nehmen auf das Einfließen in Regungen<br />

ihres Willens, die, in sich angesehen, Begierden sind, <strong>und</strong><br />

machen, daß der Verstand beistimmt. Jene dagegen nehmen<br />

— 27 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!