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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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der innere Sinn, oder der Sinn des Geistes selbst, der durch<br />

den äußeren Sinn fühlt <strong>und</strong> die äußeren Sinne befähigt, die<br />

Gegenstände nach seinem Verlangen aufzunehmen, deshalb<br />

richten sich auch die Sinne (z.B. der Sinn des Gesichts oder<br />

das Auge), augenblicklich nach den Gegenständen gemäß<br />

ihrer Beschaffenheit; was in den äußeren Sinnen nicht stattfinden<br />

würde, wenn nicht ein Einfluß von innen her wirke,<br />

denn alle Fasern <strong>und</strong> Muskeln, deren sich eine Menge um<br />

jedes Sinneswerkzeug oder Sinnesorgan herumlegen, werden<br />

augenblicklich zweckmäßig je nach der Beschaffenheit des<br />

Gegenstandes bestimmt, ja sogar dem Organ selbst wird im<br />

Augenblick ein entsprechender Zustand beigebracht. Es war<br />

oft unter den Geistern die Rede von diesem Anschein, <strong>und</strong><br />

von den Engel wurde ebensooft geantwortet, daß das Einfließen<br />

keineswegs vom Äußeren in das Innere stattfinde, sondern<br />

vom Inneren in das Äußere, <strong>und</strong> daß dies der Ordnung<br />

gemäß sei, welcher entgegen kein Einfluß stattfinden könne.<br />

Ich habe zwei- oder dreimal Geister gesehen, abgesondert<br />

von ihrer Engelgesellschaft, weil sie zufolge des Anscheines<br />

glaubten, daß es einen Einfluß vom Äußeren in das Inner<br />

gäbe, <strong>und</strong> daß somit ein physischer <strong>und</strong> nicht ein geistiger<br />

Einfluß stattfinde; die Ursache der Absonderung war, weil<br />

man sonst hätte schließen können, daß die Höllen, die im<br />

Äußerlichen sind, in die Himmel einfließen könnten, die im<br />

Innerlichen sind; <strong>und</strong> weil man auch hätte schließen können,<br />

daß der Einfluß des Lebens nicht vom Herrn sei, während<br />

doch von Ihm alles Leben einfließt, weil Er selbst im Inneresten<br />

ist, <strong>und</strong> im Vergleich mit Ihm alles andere ein Äußeres<br />

ist.<br />

86. Daß dem Guten der Liebe, welches vom Herrn durch die<br />

Engel einfließt, alles Wahre innewohnt, <strong>und</strong> daß dieses Wahre<br />

sich von selbst offenbaren würde, wenn der Mensch in der<br />

— 108 —

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