Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
123. Eines Morgens wurde mir deutlich gezeigt, daß in jeder<br />
Vorstellung <strong>und</strong> jeder Neigung Unzähliges enthalten sei,<br />
ferner daß dieselben in die Gesellschaften eindringen. Ich<br />
wurde eine Zeitlang in einer gewissen Neigung <strong>und</strong> dem<br />
daraus hervorgehenden Denken gehalten, <strong>und</strong> dann wurde<br />
mir gezeigt, wie viele Gesellschaften dabei zusammenwirkten;<br />
es waren fünf Gesellschaften, die sich durch lebhafte<br />
Rede deutlich k<strong>und</strong> gaben; sie sagten, was sie dachten, <strong>und</strong><br />
auch, daß sie wahrnähmen, wie ihre Gedanken bei mir wären;<br />
außerdem wüßten sie, worauf ich nicht gemerkt hatte, die<br />
Ursachen der Dinge, die gedacht wurden, <strong>und</strong> auch die<br />
Zwecke derselben; die übrigen Gesellschaften, deren viele<br />
waren, <strong>und</strong> zu welchen sich das Denken ausbreitete, wurden<br />
nicht so offenbar, sie waren auch weiter entfernt. Mit der<br />
Ausdehnung des Denkens von den Gegenständen aus oder<br />
von den Dingen, über die gedacht wird, verhält es sich so wie<br />
mit den Gegenständen des Gesichtes; von diesen verbreitet<br />
sich eine Strahlensphäre in große Entfernung, die in das<br />
Gesicht des Menschen einfällt, <strong>und</strong> zwar in größere <strong>und</strong><br />
kleinere Entfernung, je nach dem Rötlichen <strong>und</strong> Flammigen<br />
im Gegenstand; denn wenn er flammig ist, erscheint er in viel<br />
größerer Entfernung, als wenn er düster <strong>und</strong> trübe ist; ebenso<br />
ist es beim inneren Sehen, das dem Denken angehört, in<br />
betreff seiner Gegenstände; die Gegenstände dieses Gesichtes<br />
sind nicht materiell wie in der Welt, sondern geistig, <strong>und</strong><br />
daher verbreiten sie sich gegen solche Dinge hin, die in der<br />
geistigen Welt sind, also zum Wahren <strong>und</strong> Guten daselbst,<br />
<strong>und</strong> somit zu den Gesellschaften, die in diesen sind; <strong>und</strong> wie<br />
das Flammige in der Welt sich am weitesten ringsum verbreitet,<br />
so das Gute <strong>und</strong> dessen Neigung in der geistigen Welt,<br />
denn die Neigung des Guten entspricht der Flamme. Hieraus<br />
kann man ersehen, daß die Beschaffenheit des Lebens eines<br />
— 133 —