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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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mäßige Denkbilder, weil sie geistig sind: ausgedrückt <strong>und</strong><br />

beschrieben werden können sie nur von ihnen mit ihren<br />

Zungen, Wörtern <strong>und</strong> Schriftzeichen, <strong>und</strong> nicht mit menschlichen:<br />

darin der Gr<strong>und</strong>, warum gesagt ist, in den Himmeln sei<br />

Unaussprechliches vernommen <strong>und</strong> geschaut worden. Jene<br />

Abscheidungen lassen sich annäherungsweise fassen in folgendem<br />

Umstand: Die Gedanken der Engel des obersten oder<br />

dritten Himmels sind Absichtsgedanken; die Gedanken der<br />

Engel des mittleren oder zweiten Himmels sind Ursachengedanken;<br />

die Gedanken der Engel des untersten oder ersten<br />

Himmels aber sind Wirkungsgedanken. Man bemerke hierbei,<br />

daß ein anderes ist: denken aus Zwecken heraus; <strong>und</strong> ein<br />

anderes: denken über Zwecke; <strong>und</strong> wieder, daß anderes ist:<br />

denken aus Ursachen heraus; <strong>und</strong> ein anderes: denken über<br />

Ursachen; wie auch, daß ein anderes ist: aus Wirkung heraus<br />

denken; ein anderes aber: über Wirkungen denken. Die Engel<br />

der unteren Himmel denken über Ursachen <strong>und</strong> über Absichten;<br />

die Engel der oberen Himmel dagegen aus Ursachen <strong>und</strong><br />

aus Absichten; <strong>und</strong>, aus diesen denken, ist der Anteil höherer<br />

Weisheit, über sie hingegen denken, Anteil niederer Weisheit.<br />

Denken aus Absichten ist Angehör von Weisheit; denken aus<br />

Ursachen Angehör von Verständigkeit; <strong>und</strong> denken aus<br />

Wirkungen Angehör von Wißtum. Dies bek<strong>und</strong>et uns, daß<br />

alle Vollkommenheit steigt <strong>und</strong> fällt mit Graden <strong>und</strong> Graden<br />

gemäß.<br />

Weil des Menschen Inwendiges, das dem Willen <strong>und</strong> Verstand<br />

desselben zugehört, ähnlich ist den Himmeln unter dem<br />

Gesichtspunkt von Graden ‒ der Mensch ist nämlich für den<br />

Betreff des Inwendigen, das Angehör seines Gemütes ist, der<br />

Himmel in kleinster Gestalt ‒, darum gleichen sich auch ihre<br />

Vollkommenheiten: allein jene Vollkommenheiten werden<br />

nicht wahrnehmbar für irgendeinen Menschen, solange er in<br />

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