Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
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fehlt es gar nie, daß die gleichen herbeigerufen <strong>und</strong> dem<br />
Menschen, der im Bösen ist, beigesellt werden.<br />
7. Die bösen Geister, die beim Menschen sich befinden, sind<br />
zwar von den Höllen, dann aber, wenn sie bei ihm sich befinden,<br />
sind sie nicht in der Hölle, sondern daraus entnommen;<br />
der Ort, wo sie alsdann sind, ist mitten <strong>zwischen</strong> der Hölle<br />
<strong>und</strong> dem Himmel, <strong>und</strong> wird die Geisterwelt genannt, deren<br />
früher oft Erwähnung geschah. ‒ In dieser Welt, welche die<br />
Geisterwelt genannt wird, sind auch die guten Geister, die<br />
ebenfalls beim Menschen sind; in diese Welt kommen auch<br />
die Menschen sogleich nach dem Tod, <strong>und</strong> nach einigem<br />
Verweilen daselbst werden sie entweder abgefertigt in die<br />
untere Erde, oder hinuntergeschickt in die Hölle, oder in den<br />
Himmel erhoben, jeder seinem Leben gemäß. In diese Welt<br />
laufen nach oben zu die Höllen aus, die daselbst geschlossen<br />
<strong>und</strong> geöffnet werden, wie es dem Herrn gefällt, <strong>und</strong> in diese<br />
Welt lauft nach unten zu der Himmel aus; sie ist also ein<br />
Zwischenort, der den Himmel von der Hölle unterscheidet,<br />
hieraus kann man erkennen, was die Geisterwelt ist. Wenn<br />
die bösen Geister, die sich beim Menschen befinden, in dieser<br />
Welt sind, dann sind sie nicht in der höllischen Pein, sondern<br />
in den Lustreizen der Selbst- <strong>und</strong> Weltliebe, wie auch in allen<br />
Vergnügungen, in denen der Mensch selbst ist, denn sie sind<br />
in allem Denken <strong>und</strong> in aller Neigung des Menschen; wenn<br />
sie aber in ihre Hölle zurückgeschickt werden, kehren sie in<br />
den früheren Zustand zurück.<br />
8. Die Geister, die an den Menschen herankommen, treten in<br />
sein ganzes Gedächtnis ein <strong>und</strong> in alle Kenntnisse des Gedächtnisses,<br />
die der Mensch besitzt; dadurch ziehen sie alles<br />
an, was dem Menschen angehört, bis zu dem Grad, daß sie<br />
nicht anders wissen, als es gehöre ihnen; dieses Vorrecht<br />
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