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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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noch Zweifel zuzulassen, weil es nicht mittels Anwendung<br />

auf Sinnliches <strong>und</strong> auf Wahrnehmbares in der Natur klargestellt<br />

ist; dennoch ist dies das Vorschreiten derselben zur<br />

Kraftäußerung.<br />

Machen wir eine Anwendung damit auf lebendige Strebung,<br />

<strong>und</strong> auf lebendige Kraft, <strong>und</strong> auf lebendige Bewegung; die<br />

lebendige Strebung im Menschen, einem lebendigen Träger,<br />

ist sein Wille, geeint mit Verstand; lebendige Kräfte im<br />

Menschen sind, was innerlich seinen Körper bildet, worin<br />

durchaus Bewegfibern sind, in mannigfaltigem Sinne verwoben;<br />

<strong>und</strong> lebendige Bewegung im Menschen ist die Handlung,<br />

welche hervorgebracht wird durch jene Kräfte von dem<br />

mit dem Verstand geeinten Willen: das Inwendige nämlich,<br />

das dem Willen <strong>und</strong> Verstand angehört, bildet den ersten<br />

Grad; das Inwendige, was dem Körper angehört, bildet den<br />

zweiten Grad, <strong>und</strong> der gesamte Körper, die Endfassung dieser<br />

beiden, bildet den dritten Grad: daß das Inwendige, welches<br />

Angehör des Gemütes ist, in keinem Vermögen steht als<br />

mittels der Kräfte im Körper, <strong>und</strong> daß auch die Kräfte nicht in<br />

Vermögen stehen, als mittels Handlung des Körpers selbst,<br />

ist k<strong>und</strong>bare Tatsache. Diese drei wirken nicht in stetigfortlaufender,<br />

sondern in abgesetzter Reihe, <strong>und</strong>, in abgesetzter<br />

Reihe wirken, ist durch Entsprechungen wirken; das Inwendige,<br />

das dem Gemüt zugehört, ist in Entsprechung mit dem<br />

Inwendigen des Körpers, <strong>und</strong>, das Inwendige des Körpers in<br />

Entsprechung mit dem Auswendigen desselben, durch welches<br />

Handlungen zur Erscheinung kommen, weshalb die<br />

beiden ersteren durch das Auswendige des Körpers in Vermögen<br />

sind. Es könnte scheinen, als ob Strebung <strong>und</strong> Kräfte<br />

im Menschen in etwelches Vermögen treten auch ohne daß<br />

eine Handlung vorgeht, wie im Schlaf <strong>und</strong> in Traumzuständen;<br />

es richten sich jedoch in diesem Fall Strebungen <strong>und</strong><br />

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