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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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chen Liebens; <strong>und</strong> sie fragten nach <strong>und</strong> erfuhren von Forschern,<br />

daß das Kind, vermöge angeborenen Wissens, nicht<br />

einmal die Brust der Mutter kenne, sondern dies von der<br />

Mutter oder Amme durch Entgegen-bewegen lerne, <strong>und</strong> daß<br />

es bloß zu saugen wisse, <strong>und</strong> daß es dies Wissen vom beständigen<br />

Saugen im Mutterleib habe, <strong>und</strong> daß es nachher weder<br />

zu gehen, noch den Ton zu irgendeinem menschlichen Wort<br />

zu gliedern, ja selbst nicht die Regung seiner Liebe in der<br />

Stimme k<strong>und</strong> zu geben verstehe, wie das Tier es kann; ferner,<br />

daß es keine ihm zuträgliche Nahrung erkenne, wie jedes Tier<br />

es vermag, sondern was ihm nur vorkomme, Reines wie<br />

Unreines, an sich reiße <strong>und</strong> dem M<strong>und</strong> zuführe. Die Forscher<br />

sagten, ohne Belehrung habe der Mensch selbst kein Wissen<br />

hinsichtlich der Unterschiede des Geschlechts, <strong>und</strong> von den<br />

Liebesweisen gegen dasselbe, <strong>und</strong> auch erwachsene Jungfrauen<br />

<strong>und</strong> Jünglinge nicht ohne Unterweisung von anderen,<br />

wenngleich sie in Wissen mannigfaltiger Art eingeleitet<br />

wurden; es kürzer zu sagen: "der Mensch kommt zur Welt<br />

körperhaft wie ein Wurm, <strong>und</strong> er bleibt körperhaft, wenn er<br />

nicht wissen, erkennen <strong>und</strong> weise sein von anderen lernt".<br />

Hierauf begründeten sie, wie die Tiere, edle wie unedle, als:<br />

Tiere der Erde, Vögel des Himmels, kriechendes Geziefer,<br />

Fische, Würmchen, die man Kerbtiere nennt, mit allen K<strong>und</strong>igkeiten<br />

ihres Liebelebens geboren werden, wie z.B. für den<br />

ganzen Betreff ihrer Ernährung, ihrer Wohnung, ihrer Geschlechtstriebe<br />

<strong>und</strong> Fortpflanzung <strong>und</strong> der Aufziehung ihrer<br />

Jungen; dies bekräftigten sie durch w<strong>und</strong>ervolle Erscheinungen,<br />

die sie sich ins Gedächtnis zurückriefen von Gesehenem,<br />

Gehörtem <strong>und</strong> Gelesenem in der naturmäßigen Welt, wie sie<br />

unsere Welt nannten, in der es nicht vorbildende, sondern<br />

reale Tiere gebe. Nachdem so die Wahrheit des Satzes festgestellt<br />

war, boten sie ihrem Gemüt auf, die Absichten <strong>und</strong><br />

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