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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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chen sein eigen, <strong>und</strong> nicht Gottes in ihm, so gäbe es keinen<br />

Himmel, noch sonst etwas dort <strong>und</strong> es fände sich dann auch<br />

keine Kirche auf den Weltkörpern <strong>und</strong> auch kein ewiges<br />

Leben. Näheres hierüber lese man in der dem Werk »Über<br />

die eheliche Liebe« einverleibten Denkwürdigkeit, Nr. 132-<br />

136.<br />

10. Das Geistige, umkleidet mit dem Naturmäßigen im<br />

Menschen, ermöglicht ihm, daß er vernunftmäßig <strong>und</strong><br />

sittlich leben kann, das ist geistignaturmäßig.<br />

Aus dem vorhergehend begründeten Hauptsatz ergibt sich,<br />

daß die <strong>Seele</strong> sich mit dem Körper umkleidet, wie der<br />

Mensch mit Gewand. Es fließt nämlich die <strong>Seele</strong> in das<br />

Gemüt des Menschen ein <strong>und</strong> durch dieses hindurch in den<br />

<strong>Leib</strong> <strong>und</strong> bringt mit sich Leben, das sie fort <strong>und</strong> fort aufnimmt<br />

vom Herrn. Das Leben aus dem Herrn wird auf diese<br />

Weise mittelbar in den Körper überpflanzt, wo es infolge<br />

seiner innigen Vereinigung mit dem Körper den Eindruck<br />

macht, als lebe der Körper. Hieraus <strong>und</strong> aus Tausenden anderen<br />

Tatsachen geht hervor, daß Geistiges, geeint mit Stofflichem,<br />

erscheint wie eine lebendige Kraft, geeint mit einer<br />

leblosen Kraft, <strong>und</strong> aus diesem Ursprung heraus kann der<br />

Mensch vernunftmäßig reden <strong>und</strong> sittlich handeln, obgleich<br />

es so scheint, als ob Zunge <strong>und</strong> Lippen reden aus einer Art<br />

von Leben, das sie in sich selbst haben. Gleicherweise handeln<br />

auch Arme <strong>und</strong> Hände. Es ist aber der Gedanke, der in<br />

sich selbst geistig ist, welcher redet, <strong>und</strong> es ist der Wille, der<br />

in sich selbst geistig ist, welcher handelt, beide mittels ihrer<br />

Werkzeuge, die in sich stofflich sind, weil sie der naturmäßigen<br />

Welt entnommen sind. Daß es sich so verhalte, leuchtet<br />

klar ein, wenn man nur auf die einzige Erscheinung achtet:<br />

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