Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
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ganz auf; dies geschah einigemal, damit ich Gewißheit darüber<br />
erlangte, daß es von ihnen kam. Von solcher Art ist der<br />
Einfluß bei denen, die ohne Ursache von schwermütiger<br />
Beängstigung gequält werden, <strong>und</strong> auch bei denen, die in<br />
geistiger Versuchung sind; aber dann fließen solche Geister<br />
nicht nur im allgemeinen ein, sondern die höllischen Geister<br />
erregen auch insbesondere das Böse, das der Mensch vollbracht<br />
hat, <strong>und</strong> verdrehen <strong>und</strong> mißdeuten das Gute; aber mit<br />
diesen kämpfen dann die Engel; in einen solchen Zustand<br />
kommt der Mensch, der wiedergeboren wird, dadurch, daß er<br />
in sein Eigenes versetzt wird; <strong>und</strong> das geschieht, wenn er sich<br />
allzusehr in Weltliches <strong>und</strong> Körperliches versenkt, <strong>und</strong> wenn<br />
er zum Geistigen erhoben werden soll.<br />
58. <strong>Der</strong> Einfluß des Bösen von der Hölle entsteht auf folgende<br />
Weise: Wenn der Mensch zuerst aus Einwilligung, dann<br />
aber aus Vorsatz <strong>und</strong> zuletzt aus dem Lustreiz seiner Neigung<br />
sich auf das Böse wirft, dann öffnet sich ihm die Hölle, die in<br />
solchem Bösen ist (denn die Höllen sind je nach dem Bösen<br />
<strong>und</strong> allen seinen Verschiedenheiten unter sich geschieden);<br />
<strong>und</strong> dann findet auch von dieser Hölle aus ein Einfluß statt;<br />
wenn der Mensch so in das Böse gerät, dann hängt es ihm an;<br />
denn die Hölle, in deren Sphäre er sich dann befindet, ist in<br />
ihrem Lustreiz, wenn sie in seinem Bösen ist; deswegen steht<br />
sie nicht ab, sondern bleibt hartnäckig in ihm, <strong>und</strong> macht, daß<br />
der Mensch zuerst hie <strong>und</strong> da, <strong>und</strong> hernach immer, sooft ihm<br />
etwas Ähnliches vorkommt, an jenes Böse denkt, <strong>und</strong> zuletzt<br />
wird es bei ihm allgemein herrschend; <strong>und</strong> wenn dies geschieht,<br />
dann sucht er solche Gründe auf, die beweisen sollen,<br />
daß es nicht böse ist, <strong>und</strong> dies tut er so weit, daß er sich<br />
selbst völlig davon überzeugt, <strong>und</strong> dann bemüht er sich, so<br />
viel als möglich die äußeren Bande zu entfernen, <strong>und</strong> hält das<br />
Böse für erlaubt <strong>und</strong> klug, <strong>und</strong> zuletzt sogar für anständig <strong>und</strong><br />
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