Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
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dem Mittelpunkt sei, von dem er vorher nichts geahnt, <strong>und</strong><br />
daß die Natur aus dem Mittelpunkt sei, den er vorher für den<br />
einzigen gehalten; <strong>und</strong> daß beide Mittelpunkte Umkreise<br />
haben. "Schön!" sagten wir; "nur möchte er aus dem Mittelpunkt<br />
<strong>und</strong> dem Umkreis des Lebens auf den Mittelpunkt <strong>und</strong><br />
den Umkreis der Natur hinblicken, <strong>und</strong> nicht umgekehrt; <strong>und</strong><br />
wir unterrichteten ihn, daß über dem Engelhimmel eine<br />
Sonne sei, die lautere Liebe, <strong>und</strong> in der Erscheinlichkeit<br />
feurig sei gleich der Weltsonne; <strong>und</strong> daß aus der Wärme, die<br />
aus dieser Sonne hervorgehe, den Engeln <strong>und</strong> den Menschen<br />
Wollen <strong>und</strong> Lieben, aus dem daraus hervorgehenden Licht<br />
aber Verstand <strong>und</strong> Weisheit kommen; <strong>und</strong> daß das, was aus<br />
dieser Sonne komme Geistiges heiße, was aber aus der Weltsonne<br />
hervorgehe, des Lebens Behälter sei, <strong>und</strong> die Benennung<br />
Naturmäßiges habe; das, was dann den Umkreis des<br />
Lebensmittelpunktes bilde, nenne man die geistige Welt, die<br />
den Bestand aus ihrer Sonne habe; <strong>und</strong>, was den Umkreis der<br />
Natur bilde, führe den Namen naturmäßige Welt, <strong>und</strong> diese<br />
habe ihren Bestand aus ihrer Sonne. "Weil denn nun", fügten<br />
wir hinzu, "von Liebe <strong>und</strong> Weisheit sich nicht Räume <strong>und</strong><br />
Zeiten aussagen lassen, sondern, statt ihrer, Zustände, so<br />
ergibt sich, daß der Umkreis der Sonne des Engelhimmels<br />
nicht ein Räumlichgedehntes ist, daß es jedoch im Räumlichgedehnten<br />
der naturmäßigen Sonne, <strong>und</strong> bei lebendigen<br />
Geschöpfen in solchem je nach der Aufnahme ist, <strong>und</strong> daß<br />
die Aufnahme sich nach den Formen <strong>und</strong> Zuständen bestimmt".<br />
"Woher aber", frug er nun, "ist das Feuer der Weltoder<br />
der Natursonne?" Wir antworteten: "Aus der Sonne des<br />
Engelhimmels, die nicht Feuer ist, sondern die göttliche<br />
Liebe in ihrem ersten Ausgehen von Gott, <strong>Der</strong> in ihrer Mitte<br />
ist". Dies befremdete ihn; wir fügten erläuternd bei: Die<br />
Liebe in ihrem Gr<strong>und</strong>wesen ist geistiges Feuer; darum be-<br />
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