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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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für den geistigen, noch der geistige für den naturmäßigen;<br />

obwohl sie beide in Absicht auf Regungen <strong>und</strong> Gedanken,<br />

<strong>und</strong> auf ein aus diesen rührendes Beisammensein, in Gesellung<br />

sind; dies die Ursache, warum ich dir, Oberlehrer, auf<br />

dem Weg her bald zu Gesicht kam, bald wieder nicht". Darauf<br />

ward vernommen eine Stimme vom oberen Himmel her<br />

an den Oberlehrer "komme herauf", <strong>und</strong> er stieg hinauf <strong>und</strong><br />

kehrte wieder <strong>und</strong> sagte, die Engel hätten gleich ihm die<br />

Unterschiede <strong>zwischen</strong> dem Geistigen <strong>und</strong> dem Naturmäßigen<br />

bis eben nicht gekannt, aus der Ursache, weil sich ihnen<br />

früher noch bei keinem Menschen, der in beiderlei Welt<br />

zugleich war, irgend Gelegenheit zum Vergleich eröffnet<br />

hatte, ohne Vergleich aber jene Unterschiede sich nicht erkennen<br />

lassen.<br />

Hierauf trennte sich die Gesellschaft, nochmals aber sprachen<br />

wir vom Gegenstand in Frage, <strong>und</strong> "jene Unterschiede", sagte<br />

ich, "rühren nirgends anders her, als weil ihr, die ihr in der<br />

geistigen Welt seid <strong>und</strong> folglich geistig, in Substantiellem<br />

<strong>und</strong> nicht in Materiellem seid; Substantielles aber Beginnform<br />

von Materiellem ist. Ihr seid in Urständen <strong>und</strong> so in<br />

Einzelnem, wir aber sind in Abgeleitetem <strong>und</strong> Zusammengesetztem;<br />

ihr seid in Besonderem, wir aber in Gemeinem; <strong>und</strong><br />

wie Gemeines nicht kann eingehen in Besonderes, so kann<br />

auch nicht Naturmäßiges, welches ist Materielles, eingehen in<br />

Geistiges, welches ist Substantielles; ganz wie ein Schiffstau<br />

nicht kann eingehen oder durchgezogen werden durch das<br />

Öhr einer Nähnadel, oder wie ein Nerv nicht kann eingehen<br />

oder eingezogen werden in eine von den Fibern, woraus diese<br />

besteht, noch die Fiber in eine von den Fasern, woraus diese<br />

besteht. Diese Tatsache kennt man auch auf der Welt, weshalb<br />

die Gelehrten darin einig sind, daß es kein naturmäßiges<br />

Einfließen in Geistiges, sondern nur ein geistiges Einfließen<br />

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