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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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Gutem <strong>und</strong> Bösem; <strong>und</strong> deshalb fiel er nun aus dem Stand der<br />

Unschuld; den er davon gehabt hatte, daß er glaubte, weise zu<br />

sein <strong>und</strong> das Rechte zu tun aus Gott <strong>und</strong> nichts aus sich; denn<br />

letzteres ist verstanden unter Essen vom Baum des Lebens.<br />

<strong>Der</strong> Herr allein, da Er auf der Welt war, war weise aus Sich,<br />

<strong>und</strong> tat das Gute aus Sich, weil das Göttliche Selbst, von<br />

Geburt her, in Ihm <strong>und</strong> das Seine war, weshalb Er auch aus<br />

eigener Macht Erlöser <strong>und</strong> Seligmacher wurde". Aus jenem<br />

<strong>und</strong> diesem bildeten sie nun den Beschluß: "Unter dem Baum<br />

des Lebens <strong>und</strong> unter dem Baum des Wissens von Gutem <strong>und</strong><br />

Bösem <strong>und</strong> unter dem Essen von denselben, wird bezeichnet,<br />

daß dem Menschen Leben ist Gott in ihm, <strong>und</strong> ihm alsdann<br />

auch der Himmel wird <strong>und</strong> das ewige Leben; <strong>und</strong> daß Tod<br />

dem Menschen ist die Beredung <strong>und</strong> der Glaube, dem Menschen<br />

sei Leben nicht Gott, sondern er selbst; <strong>und</strong> daß dadurch<br />

ihm die Hölle <strong>und</strong> der ewige Tod werde, welches ist<br />

die Verdammnis".<br />

Darauf überblickten sie das von den Engeln auf dem Tisch<br />

zurückgelassene Blatt, <strong>und</strong> fanden noch beigesetzt: Bringt<br />

diese drei in einen Ausspruch; <strong>und</strong> nun faßten sie solche<br />

zusammen, <strong>und</strong> fanden, daß jene drei, aneinandergereiht, ein<br />

Ganzes bilden, <strong>und</strong> daß der hervorgehende Ausspruch dieser<br />

ist: "<strong>Der</strong> Mensch ist geschaffen, um Liebe <strong>und</strong> Weisheit von<br />

Gott in sich aufzunehmen, <strong>und</strong> doch in aller Ähnlichkeit als<br />

wie von sich, <strong>und</strong> letzteres behufs der Aufnahme <strong>und</strong> Verbindung;<br />

darum kommt der Mensch zur Welt nicht mit irgendeiner<br />

Liebe, nicht mit irgendeinem Wissen, <strong>und</strong> selbst nicht<br />

mit irgendeinem Vermögen zu lieben <strong>und</strong> weise zu sein aus<br />

sich; gibt er denn alles Liebegute <strong>und</strong> alles Weisheitswahre<br />

Gott zu eigen, so wird er ein lebendiger Mensch; gibt er es<br />

aber sich zu eigen, so wird er ein toter Mensch". ‒<br />

— 188 —

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