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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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Kräfte in die allgemeinsamen Bewegwerkzeuge des Körpers,<br />

welche sind das Herz <strong>und</strong> die Lunge; stellt sich aber das<br />

Handeln dieser ein, so stellen sich auch die Kräfte, <strong>und</strong> mit<br />

den Kräften die Strebungen ein.<br />

Weil das Ganze, der Körper nämlich, seine Vermögen vorzüglich<br />

gerichtet hat in Arme <strong>und</strong> Hände, welche sind Letztes,<br />

darum wird durch Arme <strong>und</strong> Hände im Wort Macht<br />

bezeichnet, <strong>und</strong> durch die Rechte höhere Macht. Weil ein<br />

solches Entfalten, <strong>und</strong> gleichsam Hinausstrecken, der Grade<br />

in die Kraftäußerung vorgeht, darum entnehmen die Engel,<br />

die beim Menschen <strong>und</strong> in Entsprechung mit seinem Ganzen<br />

sind, aus einer einzigen <strong>Leib</strong>eshandlung, die mittels der Hand<br />

geschieht, wie der Mensch beschaffen ist in Absicht auf<br />

Verstand <strong>und</strong> Willen, dann in Absicht auf Liebtätigkeit <strong>und</strong><br />

Glauben, so denn in Absicht auf inneres Leben, die Angehör<br />

des Gemütes, <strong>und</strong> in Absicht auf das äußere Leben, das aus<br />

jenem heraus im Körper ist. Daß ein solches Erkennen den<br />

Engeln zukommt aus der bloßen Körperhandlung mittels der<br />

Hände heraus, erregte vielfältig mein Staunen; allein sie ist<br />

mir mehrmals in lebendiger Erfahrung erwiesen, <strong>und</strong> dabei<br />

gesagt worden, daraus habe es die Entstehung, daß die Einweihung<br />

in geistliches Amt mittels Handauflegung geschehe,<br />

<strong>und</strong> daß durch Händefassen bezeichnet werde Mitteilen,<br />

anderer Erscheinungen gleicher Art nicht zu erwähnen. Hieraus<br />

wurde der Schluß gezogen, daß der Liebtätigkeit <strong>und</strong> des<br />

Glaubens Ganzes in den Werken sei, <strong>und</strong> daß Liebtätigkeit<br />

<strong>und</strong> Glauben ohne Werke wie Farbenbögen um die Sonne<br />

seien, die dahinschwinden <strong>und</strong> von einer Wolke verflattern;<br />

aus welchem Gr<strong>und</strong> so häufig im Wort die Rede wird von<br />

Werken <strong>und</strong> von Tun, <strong>und</strong> daß der Menschen Seligkeit davon<br />

abhänge; auch heißt, wer tut, weise, <strong>und</strong> wer nicht tut, töricht.<br />

Hierbei werde jedoch bemerkt, daß durch Werke hier ver-<br />

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