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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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4.- Das naturmäßige Gemüt, welches ist Hölle, bildet den<br />

vollen Gegensatz wider das geistige Gemüt, welches Himmel<br />

ist. Sind die Liebgattungen im Gegensatz, dann tritt alles,<br />

was Gegenstand des Innewerdens ist, in den Gegensatz; aus<br />

der Liebe nämlich, welche das eigenste Leben des Menschen<br />

ausmacht, fließt alles übrige hervor, wie Bäche aus ihrem<br />

Quell; das, was nicht von ihr rührt, scheidet sich im naturmäßigen<br />

Gemüt von dem, was von ihr rührt; das, was aus der<br />

herrschenden Liebe desselben rührt, ist in der Mitte, <strong>und</strong> das<br />

übrige zu den Seiten; ist dies Letztere Kirchenwahres aus<br />

dem Wort, so wird es aus der Mitte weiter hinaus auf die<br />

Seiten gedrängt, <strong>und</strong> endlich ausgestoßen, <strong>und</strong> alsdann wird<br />

der Mensch oder das naturmäßige Gemüt Böses als Gutes<br />

inne, <strong>und</strong> sieht Falsches als Wahres, <strong>und</strong> umgekehrt; darin<br />

der Gr<strong>und</strong>, warum er Bosheit hält für Weisheit, Irrsinn für<br />

Verständigkeit, Arglist für Klugheit, Kniffe für Feinsinnigkeit;<br />

<strong>und</strong> dann achtet er auch Göttliches <strong>und</strong> Himmlisches,<br />

das der Kirche <strong>und</strong> dem Gottesdienst angehört, für nichts,<br />

<strong>Leib</strong>liches dagegen <strong>und</strong> Weltliches stellt er zu allerhöchst: so<br />

kehrt er den Stand seines Lebens um, daß er, was des Hauptes<br />

ist, der Fußsohle gibt, <strong>und</strong> niedertritt, <strong>und</strong>, was der Fußsohle<br />

ist, dem Haupt gibt: so wird der Mensch aus einem lebendigen<br />

zum toten; lebendig heißt, dessen Gemüt ist Himmel, <strong>und</strong><br />

tot, dessen Gemüt ist Hölle.<br />

19. Alles, was Angehör ist der drei Grade des naturmäßigen<br />

Gemüts, ist eingeschlossen in die Werke, welche<br />

durch Körperhandlung geschehen<br />

Durch die Gradk<strong>und</strong>e, die wir hier beibrachten, schließt sich<br />

das in Frage stehende Geheimnis auf, daß nämlich des menschlichen<br />

Gemüts, oder des menschlichen Willens <strong>und</strong> Ver-<br />

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