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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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wenn die Geister aus ihrem Gedächtnis einfließen würden.<br />

(»Himmlische Geheimnisse« Nr. 2476-2479.)<br />

14. Gewisse Geister kamen zu mir herauf, die sagten, sie<br />

seien von Anfang an bei mir gewesen, da sie nicht anders<br />

wüßten; weil ich ihnen aber das Gegenteil bewies, gestanden<br />

sie endlich, sie seien jetzt erst gekommen, <strong>und</strong> weil sie den<br />

ganzen Inhalt meines Gedächtnisses aufgenommen hätten, so<br />

hätten sie es nicht anders wissen können; hieraus wurde auch<br />

klar, daß die Geister im Augenblick, wenn sie ankommen,<br />

alles Wißtümliche des Menschen als das ihrige anziehen;<br />

auch wenn mehrere Geister da sind, so zieht es ein jeder an,<br />

<strong>und</strong> ein jeder meint, es sei das seinige; diese Fähigkeit bekommt<br />

der Mensch sogleich nach dem Tod. Daher kommt es<br />

auch, daß gute Geister in der himmlischen Gesellschaft, in<br />

die sie kommen, alle Weisheit, die alle in jener Gesellschaft<br />

haben, anziehen <strong>und</strong> besitzen; denn von solcher Art ist die<br />

Gemeinschaft, <strong>und</strong> zwar ist dies der Fall, obwohl sie im<br />

Leben des <strong>Leib</strong>es gar nichts von dem, was in der himmlischen<br />

Gesellschaft gesprochen wird, gewußt hatten; dieses<br />

geschieht, wenn sie im Guten der Liebtätigkeit in der Welt<br />

gelebt hatten; das Gute bringt das mit sich, daß ihm das<br />

Ganze der Weisheit angeeignet werden kann; denn im Guten<br />

selbst liegt dies als Anlage verborgen; daher wissen sie nun<br />

gleichsam von selbst, was ihnen im Leben des <strong>Leib</strong>es unbegreiflich,<br />

ja unaussprechliche war.<br />

15. Die Geister, die beim Menschen sind, nehmen auch seine<br />

Überzeugungen an, mögen sie beschaffen sein, wie sie wollen;<br />

dies ist mir durch viele Erfahrungen bestätigt worden;<br />

somit nehmen sie die Ansichten des Menschen nicht nur in<br />

betreff der bürgerlichen <strong>und</strong> sittlichen Dinge an, sondern<br />

auch in betreff der geistigen, die dem Glauben angehören. ‒<br />

— 55 —

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