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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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te, sprach er: "Wer bist du? Es fiel mir auf, während ich dich<br />

auf dem Weg herankommen sah, daß ich dich bald ansichtig<br />

ward, bald wieder nicht, oder daß du mir jetzt sichtbar warst,<br />

<strong>und</strong> plötzlich wieder nicht; gewiß bist du nicht im Lebenszustand<br />

von uns anderen". Mit Lächeln erwiderte ich hierauf:<br />

"Ich bin kein Tausendkünstler, noch Meister Rübezahl, sondern<br />

ich bin zwiefältig, bald für euch in eurem Licht, <strong>und</strong><br />

bald für euch in eurem Dunkel, so denn fremd <strong>und</strong> auch<br />

einheimisch". Bei diesen Worten betrachtete mich der Oberlehrer<br />

<strong>und</strong> sprach: "Du redest seltsame <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbare<br />

Dinge; sag an, wer bist du?" Und ich sagte: "Ich bin auf der<br />

Welt, worauf ihr waret <strong>und</strong> die ihr verlassen habt, sie heißt<br />

die naturmäßige Welt; <strong>und</strong> ich bin auch in der Welt, in die ihr<br />

kamet <strong>und</strong> in der ihr seid, die geistige Welt genannt; daher<br />

kommt, daß ich in naturmäßigem Zustand <strong>und</strong> zugleich auch<br />

in geistigem Zustand bin; in naturmäßigem Zustand mit<br />

Menschen des Erdballs, <strong>und</strong> in geistigem Zustand mit euch;<br />

<strong>und</strong> bin ich in naturmäßigem Zustand, so bin ich für euch<br />

unsichtbar, bin ich aber in geistigem Zustand, so bin ich<br />

sichtbar; daß ich so arte, ist mir verliehen vom Herrn. Dir,<br />

geehrter Mann, ist bekannt, daß der Mensch der naturmäßigen<br />

Welt nicht erblickt den Menschen der geistigen Welt,<br />

<strong>und</strong> auch nicht umgekehrt; versetze ich denn meinen Geist in<br />

den <strong>Leib</strong>, so sahst du mich nicht, versetze ich ihn aber aus<br />

dem Körper heraus, so sahst du mich: lehrtest du doch auch<br />

bei der neulichen Erörterung, ihr seiet <strong>Seele</strong>n, <strong>und</strong> <strong>Seele</strong>n<br />

erblickten <strong>Seele</strong>n, weil sie sind Menschenformen; <strong>und</strong> du<br />

weißt, daß ihr nicht sahet euch, oder eure <strong>Seele</strong>n, in euren<br />

Körpern, da ihr in der naturmäßigen Welt waret; diese Erscheinung<br />

aber hat ihren Gr<strong>und</strong> in dem Unterschied, der<br />

<strong>zwischen</strong> dem Geistigen <strong>und</strong> Naturmäßigen besteht".<br />

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