Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung
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end es doch wirklich daher stammt. Einst, als ich mich bei<br />
der Unterhaltung des bekannten Würfelspiels bediente, redeten<br />
die Geister, die bei mir waren, mit mir über das Glück im<br />
Spielen <strong>und</strong> sagten, das Glückliche werde ihnen durch eine<br />
helle Wolke vorgebildet, <strong>und</strong> das Unglückliche durch eine<br />
düstere Wolke; <strong>und</strong> da bei mir eine düstere Wolke erschien,<br />
so sagten sie, ich könne nicht gewinnen; aus diesem Anzeichen<br />
sagten sei mir auch die Glückswechsel in diesem Spiel<br />
voraus; dadurch wurde mir zu wissen gegeben, daß das, was<br />
man dem Glück zuschreibt, auch bei den Spielen, aus der<br />
geistigen Welt herrührt; <strong>und</strong> mehr noch das, was den Menschen<br />
in bezug auf die Wechselfälle im Verlauf des Leben<br />
begegnet; <strong>und</strong> daß das, was man Glück nennt, aus dem Einfluß<br />
der Vorsehung im Letzten der Ordnung stamme, wo es<br />
somit hervortritt; daß also die Vorsehung im Allereinzelnsten<br />
ist, gemäß den Worten des Herrn, daß nicht einmal ein Haar<br />
vom Haupt falle, ohne den Willen Gottes.<br />
119. Aus dem, was bisher beigebracht wurde, kann man<br />
erkennen, daß es einen unmittelbaren Einfluß vom Herrn<br />
gibt, <strong>und</strong> auch einen mittelbaren durch den Himmel; aber der<br />
Einfluß, der vom Herrn ausgeht, ist das Gute der himmlischen<br />
Liebe, somit der Liebe gegen den Nächsten; in dieser<br />
Liebe ist der Herr gegenwärtig, denn Er liebt das gesamte<br />
menschliche Geschlecht, <strong>und</strong> will alle selig machen auf ewig;<br />
<strong>und</strong> weil das Gute dieser Liebe von Ihm stammt, so ist Er<br />
selber darinnen, also auch gegenwärtig bei dem Menschen,<br />
der im Guten dieser Liebe steht. Wenn sich aber der Mensch<br />
in einen solchen Zustand bringt, daß er den Einfluß von der<br />
Hölle aufnimmt, dann empfindet er das Leben der Selbstliebe<br />
<strong>und</strong> Weltliebe als Lust, <strong>und</strong> das Leben der Liebe zum Nächsten,<br />
wenn es nicht zu seinem eigenen Vorteil dient, als<br />
Unlust. Und weil der Mensch in diesem Zustand nichts als<br />
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