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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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Falsches als Wahres <strong>und</strong> Böses als Gutes; <strong>und</strong> weil die Reize<br />

von Bösem ihnen Herzensreize sind, so ähneln sie jenen<br />

Vögeln <strong>und</strong> Tieren, denen <strong>Leib</strong>er von Toten wie Leckerbissen<br />

m<strong>und</strong>en <strong>und</strong> denen der Eckeldunst aus Grüften wie Balsam<br />

duftet. Menschen dieser Art sehen auch kein anderes<br />

Einfließen als ein physisches oder naturmäßiges. Wenn sie je<br />

sich zu einem geistigen Einfließen bekennen, so geschieht<br />

dies nicht aufgr<strong>und</strong> einer Vorstellung davon, sondern auf das<br />

Wort ihres Lehrers hin.<br />

9. Das Geistige umkleidet sich mit dem Naturmäßigen,<br />

wie der Mensch sich mit Kleidern umkleidet.<br />

Es ist eine bekannte Wahrheit, daß in einer jeden Wirkung<br />

sich ein Wirkendes <strong>und</strong> ein Leidendes findet, <strong>und</strong> daß aus<br />

Wirkendem allein nichts hervorgeht, auch nicht aus Leidendem<br />

allein. In gleicher Weise verhält es sich mit Geistigem<br />

<strong>und</strong> Naturmäßigem. Das Geistige, als lebendige Kraft, ist<br />

handelnd; das Naturmäßige, als totes Vermögen, ist leidend.<br />

Daraus geht hervor, daß alles, was auf dieser Sonnenwelt<br />

ursprünglich entstand <strong>und</strong> nun von Augenblick zu Augenblick<br />

weiter entsteht <strong>und</strong> besteht, aus Geistigem mittels Naturmäßigem<br />

ist, <strong>und</strong> daß dies nicht allein der Fall ist in den<br />

Schöpfungen des Tierreichs, sondern auch in den Schöpfungen<br />

des Pflanzenreichs. Bekannt ist auch die verwandte<br />

Erscheinung, daß in allem, was gewirkt wird, sich ein Ursprüngliches<br />

<strong>und</strong> ein Werkzeugliches findet, <strong>und</strong> daß diese<br />

beiden, während des Augenblicks der Entstehung als Eines<br />

zur Erscheinung kommen, obwohl es in Geschiedenheit zwei<br />

sind. Deshalb ist auch unter die Leitsätze der Weisheit der<br />

aufgenommen, daß das Ursprüngliche <strong>und</strong> das Werkzeugliche<br />

zusammen Eines ausmachen. So ist es auch mit dem<br />

— 21 —

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