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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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käme ihm sonst Intelligenz? "Weil du", sprach er endlich,<br />

"Theologe geworden bist, so laß hören, was deine Theologie<br />

ist!" ‒ Ich erwiderte: "Ihre Gr<strong>und</strong>pfeiler sind die beiden<br />

Sätze: Gott ist Einer <strong>und</strong> es besteht die Verbindung <strong>zwischen</strong><br />

Liebtätigkeit <strong>und</strong> Glauben". ‒ Er gab mir zurück: "Wer leugnet<br />

dies?" Ich entgegnete: "Die Theologie unserer Zeit in<br />

ihrem Inneren beleuchtet".<br />

<strong>Der</strong> Einfluß der Engel <strong>und</strong> Geister auf den Menschen<br />

1. Mit dem Einfließen aus der geistigen Welt in den Menschen<br />

verhält es sich im allgemeinen so, daß der Mensch<br />

nichts denken <strong>und</strong> nichts wollen kann von sich, sondern daß<br />

alles einfließt, das Gute <strong>und</strong> Wahre vom Herrn durch den<br />

Himmel, somit durch die Engel, die beim Menschen sind, das<br />

Böse <strong>und</strong> Falsche von der Hölle, somit durch die bösen Geister,<br />

die beim Menschen sind; <strong>und</strong> zwar in das Denken <strong>und</strong><br />

Wollen des Menschen; ich weiß wohl, daß dieses als sehr<br />

widersinnig erscheinen wird, weil es dem Anschein entgegen<br />

ist, aber die wirkliche Erfahrung wird lehren, wie sich die<br />

Sache verhält.<br />

2. Denn gar kein Mensch, Geist oder Engel hat Leben von<br />

sich, <strong>und</strong> kann also auch nicht von sich denken <strong>und</strong> wollen;<br />

im Denken <strong>und</strong> Wollen liegt aber das Leben des Menschen,<br />

das Reden <strong>und</strong> Handeln ist das Leben, welches daraus hervorgeht;<br />

es gibt nur ein einziges Leben, nämlich das des<br />

Herrn, das in alle einfließt, aber es wird auf verschiedene<br />

Weise aufgenommen, <strong>und</strong> zwar gemäß der Beschaffenheit,<br />

die der Mensch seiner <strong>Seele</strong> durchs Leben angeeignet hat;<br />

daher wird bei den Bösen das Gute <strong>und</strong> Wahre in Böses <strong>und</strong><br />

Falsches verwandelt, bei den Guten aber wird das Gute aufgenommen<br />

als Gutes, <strong>und</strong> das Wahre als Wahres. Dies läßt<br />

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