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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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Denken überfliegt, daß es im Vergleich unaussprechbar ist,<br />

so sagte ich zu ihnen: "Macht den Versuch, geht in euren<br />

geistigen Verein, denkt euch eine Sache, behaltet sie, kommt<br />

wieder, <strong>und</strong> gebt sie vor mir zutage"; <strong>und</strong> sie gingen hinein,<br />

dachten, behielten <strong>und</strong> kamen heraus; als es aber daran kam,<br />

das Gedachte von sich zu geben, konnten sie es nicht; nirgends<br />

fanden sie nämlich ein naturmäßiges Denkbild, entsprechend<br />

irgendeinem geistigen Denkbild; so denn auch<br />

kein sie ausdrückendes Wort, denn Denkbilder werden zu<br />

Sprachausdrücken; ‒ <strong>und</strong> nun gingen sie wieder hinein <strong>und</strong><br />

heraus, <strong>und</strong> überzeugten sich, daß geistige Gedankenbilder<br />

sind übernaturmäßig, unausdrückbar, unsprechbar <strong>und</strong> unfaßbar<br />

für den naturmäßigen Menschen; <strong>und</strong> weil sie so überschwenglich<br />

sind, so sagten sie, seien geistige Ideen oder<br />

Gedanken, im Vergleich mit naturmäßigen, Ideen von Ideen<br />

<strong>und</strong> Gedanken von Gedanken, <strong>und</strong> darum würden durch jene<br />

ausgedrückt Beschaffenheiten von Beschaffenheiten <strong>und</strong><br />

Regungen von Regungen, somit seien geistige Gedanken<br />

Beginnformen <strong>und</strong> Urstände naturmäßiger Gedanken; damit<br />

gab sich auch k<strong>und</strong>, daß geistige Weisheit ist Weisheit von<br />

Weisheit, mithin unfaßlich für irgendeinen Weisen in der<br />

naturmäßigen Welt. Da ward ihnen gesagt aus dem dritten<br />

Himmel, es bestehe noch eine inwendigere oder höhere<br />

Weisheit, himmlische genannt, deren Verhalten zu geistiger<br />

Weisheit ähnlich sei dem Verhalten von dieser gegen die<br />

naturmäßige; <strong>und</strong> diese flössen in Reihenfolge nach den<br />

Himmeln ein aus der göttlichen Weisheit des Herrn, welche<br />

ist unendlich.<br />

"Aus diesen drei Tatbelegen", sagte ich nun zu den Umstehenden,<br />

"habt ihr wohl ersehen, welches der Unterschied ist<br />

<strong>zwischen</strong> dem Geistigen <strong>und</strong> dem Naturmäßigen, <strong>und</strong> auch<br />

den Gr<strong>und</strong>, warum der naturmäßige Mensch nicht sichtbar ist<br />

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