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Der Verkehr zwischen Seele und Leib - Offenbarung

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Liebe des Himmels aufnimmt, <strong>und</strong> aus dieser heraus handelt<br />

wie von sich selbst), ein lebendiger Wille <strong>und</strong> folglich auch<br />

ein wahrhafter Wille ist. Beim Tier ist das Analogon als<br />

Widerspiel der Fall. Das ist der Gr<strong>und</strong>, warum diejenigen, die<br />

aus den Begierden des Willens heraus denken, Tieren verglichen<br />

werden, <strong>und</strong> auch wirklich in der geistigen Welt von<br />

ferne her als Tiere erscheinen, <strong>und</strong> sich auch mit einer gewissen<br />

Gleichmäßigkeit als Tiere benehmen. Sie unterscheiden<br />

sich von wirklichen Tieren nur dadurch, daß sie die Fähigkeit<br />

haben, auch anders zu erscheinen <strong>und</strong> sich zu benehmen,<br />

wenn sie dies wollen. Diejenigen aber, welche die Lüsternheiten<br />

ihres Willens mittels des Verstandes bezähmen <strong>und</strong><br />

dann vernunftmäßig <strong>und</strong> weise handeln, erscheinen in der<br />

geistigen Welt als Menschen, <strong>und</strong> sind Engel des Himmels.<br />

Um es kürzer zu sagen: Wille <strong>und</strong> Verstand sind beim Tier in<br />

steter Verknüpfung <strong>und</strong> weil der Wille in sich blind ist, (denn<br />

er ist Angehör von Wärme <strong>und</strong> nicht zugleich von Licht), so<br />

macht er auch den Verstand blind. Aus diesem Gr<strong>und</strong> weiß<br />

das Tier nicht, was es tut <strong>und</strong> dennoch tut, denn es handelt<br />

aus einem Einfließen von der geistigen Welt her <strong>und</strong> dieses<br />

Handeln ist der Instinkt. Es ist die Meinung verbreitet, das<br />

Tier denke aus dem Verstand heraus <strong>und</strong> handle danach,<br />

allein dies ist bei keiner seiner Handlungen der Fall, vielmehr<br />

ist es so, daß es aus einem naturmäßigen Lieben heraus handelt,<br />

welches ihm innewohnt von der Schöpfung her, unter<br />

Mitwirkung seiner Körpersinne; durch diese Anregungen<br />

wird es zum Handeln getrieben. Daß der Mensch denkt <strong>und</strong><br />

redet, hat einzig seinen Gr<strong>und</strong> darin, weil sein Verstand<br />

trennbar ist vom Willen <strong>und</strong> erhöhbar bis ins Himmelslicht,<br />

denn der Verstand denkt <strong>und</strong> das Denken redet. <strong>Der</strong> Verstand<br />

der Tiere ist blinde Unterwerfung unter die Begierden ihres<br />

Willens, deshalb haben sie nicht das Vermögen, diese zu<br />

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